- Vichy-Streifen
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Unter dem Begriff Vichy-Muster lassen sich verschiedene, gewebte Textilmuster zusammenfassen. Typischerweise sind dies Farbstreifen, die sich mit gleich breiten Zwischenräumen abwechseln und auch gekreuzt überlagert sein können. Typische Farben sind rot, blau und deren Pastelltöne auf weißem Grundgewebe. Anders- und mehrfarbige Dessins sind inzwischen ebenso üblich.
Das Gewebe entsteht am Webstuhl durch Wechsel von gleich breiten Kett- und Schussstreifen. Als einfaches, minimalistisches und kontrastreiches Design wurde es ursprünglich für Bettwäsche, Pyjamas e.t.c. verwendet – u.a. beim Militär. In den fünfziger Jahren wurde es von der Mode aufgegriffen und gilt inzwischen als Klassiker.
Vichy-Streifen
Es wechseln sich gleichbreite Streifen in Grundfarbe und Zusatzfarbe ab. Senkrechte bzw. waagerechte Anordnung sind möglich. Solche Stoffe sind beispielsweise bei Herrenoberhemden beliebt. Mit gröberen Streifen wurde diese Stoffmusterung auch durch die Häftlingsbekleidung der Insassen von KZ-Lagern im Dritten Reich bekannt.
Vichy-Karo oder Bauernkaro
Hierbei werden opaque Streifen gekreuzt. Es entsteht ein kariertes Dessin mit weißen, halbgefärbten und an den Kreuzungsstellen durchgefärbten Quadraten.
Weitere Variationen sind möglich.
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