- Vierdimensionalismus
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Der Vierdimensionalismus ist eine bestimmte Position der Ontologie der Zeit, wonach Vergangenes und Zukünftiges ebenso real existent ist wie Gegenwärtiges, was oftmals im Sinne des Eternalismus bzw. eines Blockuniversums vorgestellt wird oder wonach Objekte aus Zeitscheiben (temporal parts) konstituiert sind. Beide Verwendungen können unterschieden werden oder in Verbindung miteinander vorkommen. Gegenthesen zum Eternalismus sind der Präsentismus (nur Gegenwärtiges existiert) und der Possibilismus (auch Vergangenes, nicht aber Zukünftiges existiert, da die Zukunft noch offen ist in dem Sinne, dass unterschiedliche Alternativen metaphysisch möglich sind).
Literatur
- Michael C. Rea: Temporal Parts Unmotivated, in: Philosophical Review 1998, 225–60.
- Theodore Sider: Four-Dimensionalism: An Ontology of Persistence and Time. Oxford University Press, Oxford 2001, ISBN 978-0-19-926352-3.
Weblinks
- Yuri Balashov: Persistence and Space-Time: Philosophical Lessons of the Pole and Barnin, in: The Monist 83 (2000), 321–340
- Berit Brogaard: Presentist Four-Dimensionalism, in: The Monist 83/3 (2000), 341-356.
- Sally Haslanger: Comments on Sider (2001)
- M. C. Rea: "Four Dimensionalism", in: The Oxford Handbook for Metaphysics. Oxford Univ. Press
- Pedro Schmechtig: Zeit und Persistenz
- Theodore Sider: Four-Dimensionalism, in: Philosophical Review
- Achille C. Varzi: Change, Temporal Parts, and the Argument from Vagueness, in: Dialectica 59/4 (2005), 485–498.
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