Viertelwellenstrahler

Viertelwellenstrahler
Viertelwellenstrahler mit Groundplane.

Ein Viertelwellenstrahler ist eine Sendeantenne (Stab, Mast, Draht), deren Baulänge einem Viertel der abzustrahlenden Wellenlänge λ entspricht. Ein Viertelwellenstrahler ist ein halber Halbwellen-Dipol (Viertelwellendipol); der andere Pol muss durch ein Gegengewicht gebildet werden. Bei großen Wellenlängen ist dies die mit Erdern versehene Erde um den Sendemast herum, bei kleineren Wellenlängen verwendet man sternförmig angeordnete Stäbe (Groundplane) oder z. B. die Fahrzeug-Karosserie, die Leiterplatte oder das Gehäuse des Gerätes: Bei Handgeräten dient dazu auch der menschliche Körper.

Viertelwellenstrahler werden für UKW (Funkdienste, Fahrzeuge) und zum Teil auch für KW (Stab, teilweise elektrisch verkürzt, mobile Antennen, CB-Funk), für LW und MW als selbststrahlender Sendemast ausgeführt.

Ein vertikaler Viertelwellenstrahler strahlt entlang der Erdoberfläche in alle Richtung gleich stark, während direkt über ihm ein Minimum der Abstrahlung herrscht. Ein Viertelwellenstrahler auf einer leitfähigen Fläche strahlt gegenüber einem senkrechten Halbwellendipol verstärkt im Winkelbereich von 50 bis 70 Grad nach oben.

Literatur

  • Ulrich Freyer: Antennentechnik für Funkpraktiker. 1. Auflage, Franzis-Verlag GmbH, Poing 2000, ISBN 3-7723-4693-6
  • Gerd Klawitter: Antennenratgeber Empfangsantennen für alle Wellenbereiche. 6. Auflage, Verlag für Technik und Handwerk, Baden-Baden 2005, ISBN 3-88180-613-X

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