- Villa Manin
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Die Villa Manin in Codroipo bei Udine wurde im 17. Jahrhundert im Stile einer Landvilla des venezianischen Adels errichtet. Sie gehörte der venezianischen Familie Manin, aus der auch der letzte Doge von Venedig stammte, Ludovico Manin. Als Napoléon Bonaparte die Republik Venedig eroberte, musste Manin im August 1797 das Dogenamt niederlegen.
Am 17. Oktober 1797 wurde in der Villa Manin der Friedensvertrag von Campo Formio unterschrieben, der zwischen Frankreich, vertreten durch Napoléon Bonaparte, und Kaiser Franz II. (HRR) für Österreich geschlossen wurde.
Inhaltsverzeichnis
Gebäude
Die großzügig angelegte Villa liegt am Rande eines weitläufigen Parks, in dem botanische Raritäten aus aller Welt zu sehen sind (u. a. Bambus, libanesische Zeder). Dem Zeitgeschmack entsprechend findet sich ein (ausgetrockneter) Teich und ein Hügel mit Figuren aus der griechischen Mythologie.
Im linken Anbau des Hauptgebäudes gibt es ein Restaurant "Il Doge"; Im rechten Anbau ein kleines Kutschen- und Waffenmuseum, sowie eine relativ große Hauskapelle im Barockstil. Davor verlaufen im Halbrund die ehemaligen Stallgebäude, nur unterbrochen von der ehemaligen Einfahrt. Diese Einfahrt, eine Brücke, ist geschmückt mit Figuren und darunter ein Teich.
Nutzung
Es finden international beachtete Kunstausstellungen statt. So u. a. vor Jahren der eine Teil der großen Langobarden-Ausstellung oder 1985 Miniatura in Friuli, auf der unter anderen der Egbert-Psalter und der Elisabethpsalter gezeigt wurden. Die Villa Manin ist auch sehr beliebt für Hochzeitsgesellschaften und Sportveranstaltungen wie Radrennen.
In einem Seitentrakt befindet sich von der Region Friaul-Julisch Venetien das Restaurierungs-, Katalogisierungs- und Ausstellungszentrum.
Literatur
- Aldo Rizzi: Die Villa des letzten Dogen, Ghedina, Cortina 1976
- Candido Grassi: La Villa Manin di Passariano, Del Bianco, Udine 1961
- Aldo Rizzi: La Villa Manin di Passariano, Del Bianco, Udine 1971
- Aldo Rizzi: Mostra del Tiepolo, Electa, Milano 1971
- Aldo Rizzi: La Villa dell'ultimo Doge, Ghedina, Cortina 1976
- Aldo Rizzi: Capolavori d'arte in Friuli, Electa, Milano 1976
- Aldo Rizzi: La villa Manin di Passariano e le grandi Ville venete, Tassotti, 1986
- Amedeo Giacomini: Il Giardiniere di Villa Manin, Santi Quaranta, 2002
Weblink
- Villa Manin (italienisch, englisch, deutsch)
45.94861113.010833Koordinaten: 45° 56′ 55″ N, 13° 0′ 39″ OKategorien:- Villa in Italien
- Geschichte Venedigs
- Bauwerk in Friaul-Julisch Venetien
- Erbaut im 17. Jahrhundert
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