- Villa Racher
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Die Haus Villmatstraße 17 ist eine expressionistische Villa in Heilbronn.[1] Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Lage
Das Gebäude wurde im Gewann Villmat errichtet, das mit den Gewannen Bei der Lehmgrube, Steinweg, Scheerweg und Mönchsee eine Erweiterungsfläche für eine neue Wohnansiedlung bildete. Dieser neue Wohnbezirk war Teil des 1872 von Reinhard Baumeister erarbeiteten Generalbauplans.[2]
Beschreibung
Die Villa wurde 1925 nach Plänen des Lauffener Architekten E. Müller für den Direktor Fr. Racher erbaut. Der Profanbau ist neben der Augustinuskirche und dem Laubenganghaus eines der wenigen in Heilbronn erhaltenen Bauwerke im Stil des Expressionismus.
„1925 […] nach Entwürfen des Architekten E. Müller aus Lauffen erbaut, dokumentiert in exemplarischer, in hohem Maße originaler Weise die Villenarchitektur der 1920er Jahre in ihrer vom Expressionismus beeinflussten Ausprägung […] Die Detailbildung mit ihrem expressionistischen Dekor erzeugt insbesondere im EG eine lebhafte Reliefwirkung […]“
– Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn[1]
Das Gebäude ist symmetrisch und rechteckig und hat ein Walmdach im barockisierenden Heimatstil der von Paul Schmitthenner geprägten Stuttgarter Schule. Das Dekor im Erdgeschoss zeigt, bestimmt von Reliefen mit Zacken und Rauten, die Formensprache des Expressionismus. Die Rautenform wiederholt sich in den Reliefs an der Balustrade des Balkons im ersten Obergeschoss und in den Gittern der Fenster und des Gartenzauns.
Einzelnachweise
- ↑ a b Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Denkmaltopographie Baden-Württemberg. Band I.5: Stadtkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, Seiten 133 und 134
- ↑ Bernhard Lattner mit Texten von Joachim J. Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9, S. 61
49.1491802759.2301356805555Koordinaten: 49° 8′ 57″ N, 9° 13′ 48″ O
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