- Viraqocha
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Bei Wiraqucha (in spanischer Schreibweise: Huiracocha oder Viracocha) handelt es sich um eine pan-andine Schöpfergottheit, die vor der Eroberung durch die Spanier (Conquista) von allen Völkern des Kulturraumes der Anden verehrt wurde. Wiraqucha wird oft (nicht jedoch von den Inkas) auch gleichgesetzt mit dem Weltenschöpfer Pachakamaq (Pachacámac), und es taucht stellenweise auch der Doppelname Pachakamaq Wiraqucha auf.
In der Inka-Mythologie ist Qun Tiksi Wiraqucha (im Huarochirí-Manuskript: Quniraya Wiraqucha) der Schöpfer der Zivilisation und einer der wichtigsten Gottheiten in der Mythologie der Inka. In einer Legende wird erzählt, dass er mit seiner Frau Mama Qucha (Mutter Meer) einen Sohn hatte, Inti (Sonne), und eine Tochter, Mama Killa (Mond). In dieser Legende lässt Wiraqucha fast alle Menschen um den Titicacasee in einer Sintflut sterben, die Unu Pachakuti (Wasser-Zeitenwende) genannt wird. Zwei lässt er überleben, um die Zivilisation in die Welt zu bringen. In einer anderen Legende schuf Wiraqucha die ersten acht zivilisierten Menschen.
Tiksi (auch tiqsi) bedeutet in der Quechua-Sprache „Grundlage“, wira bedeutet „Fett“ (das die Inkas als eine Quelle von Energie kannten) und qucha bedeutet „See“ (als mama qucha: „Meer“). Pacha heißt „Welt“ oder „Zeit“, kamaq „Schöpfer“.
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