- Viribus-Unitis-Klasse
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Die Viribus-Unitis-Klasse war eine Schlachtschiffklasse der K. u. k. Kriegsmarine. Sie bestand aus
Die Schiffe dieser Klasse waren die einzigen Großkampfschiffe, über die Österreich-Ungarn bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs verfügte und blieben es für die Dauer des Krieges. Die Nachfolger der Ersatz-Monarch-Klasse kamen kriegsbedingt über das Planungsstadium nicht mehr hinaus.
Als modernste Einheiten der österreichischen Marine bildeten sie einerseits das Rückgrat der Mittelmeerflotte, wurden andererseits aber nur sehr zurückhaltend eingesetzt, da sie im Fall einer Versenkung praktisch nicht zu ersetzen gewesen wären. Auf ihren seltenen Einsätzen verließen sie die Adria nicht und unternahmen hauptsächlich Beschießungen italienischer Küstenorte, wobei Gefechte mit italienischen Schlachtschiffen möglichst vermieden wurden.
Da zur Zeit des Baus die von Bombenwürfen durch Flugzeuge ausgehende Gefahr noch nicht erkannt worden war, fehlten den Schiffen dieser Klasse die später obligatorischen Panzergrätings in den Schornsteinhälsen, die ein Durchschlagen von Bomben in die Kesselräume verhinderten. Behelfsweise wurden die Schornsteinöffnungen mit Drahtnetzen überspannt, die später durch kegelförmige Bleche ergänzt wurden, die als Bombenabweiser wirken sollten.
Die Szent István war mit einem beide Schornsteine umfassenden Plattformkranz ausgestattet, der nach vorn mit dem Brückendeck verbunden war und den ihre drei Schwesterschiffe nicht hatten.
Literatur
- Wladimir Aichelburg: K.u.k. Flotte 1900–1918, Österreichische Staatsdruckerei, Wien, 1998, ISBN 3-8132-0573-8
- Bernhard Ireland, Tony Gibbons: Jane's Kriegsschiffe des 20. Jahrhunderts, Bechtermünz Verlag, Augsburg, 1997, ISBN 3-86047-592-4
- Siegfried Breyer: Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1905-1970, J. F. Lehmanns Verlag München, 1970, ISBN 3-88199-474-2
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