- Volksmund
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Volksmund?/i, „wie das Volk spricht“, ist ein mehrdeutiger Begriff, der heute in den Fachsprachen nicht mehr benutzt wird. Er steht für:
- Die „im Volk lebendige mündliche Überlieferung“;[1] J. G. Herder prägte dafür auch den Ausdruck Volkspoesie als Gesamtheit der volkstümlichen literarischen und mündlichen Überlieferungen, und rechnet dazu das Volkslied, Erzählungen, Volksmärchen, aber auch Sprichwörter, Kinderreime, Bauernregeln und ähnliches.[2]
- Den „volkstümlichen Sprachgebrauch“,[1] die Alltagssprache oder Umgangssprache im Gegensatz zum fachwissenschaftlichen Sprachgebrauch, veraltet auch für die Mundart, ein Wort, das aber auch für Dialekt stehen kann.
Einzelnachweise
- ↑ a b Vgl. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts, „Volksmund“: „im Volk lebendige mündliche Überlieferung, volkstümlicher Sprachgebrauch“
- ↑ Volkspoesie, dtv-Brockhaus, Bd. 19, S. 219
Kategorien:- Alltagskultur
- Linguistische Varietät
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