- Vorarlberger Bahn
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Vorarlbergbahn Reihe 4024 als Regionalzug bei der Einfahrt in den Bahnhof DornbirnStreckenlänge: 67,7 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ Legende0,0 Lindau Hbf Bodenseedamm Bodenseegürtelbahn und Allgäubahn ~1,6 Lindau Langenweg 2,460 Lindau-Reutin ~3,8 Lindau Strandbad ~5,4 Lindau-Zech (früher Lindau-Siebertsdorf) 5,941 Staatsgrenze D/A 6,716 Lochau-Hörbranz ? Haggen (bis 6. Oktober 1940) ~7,7 Langer Stein ~9,1 Tannenbach 9,600 Bregenz Hafen 10,405 Bregenz 398 m ü. A. ehem. zur Bregenzerwaldbahn 12,390 Riedenburg von Rorschach 0,000 St. Margrethen nach Buchs SG A 13 1,604 Rhein (Staatsgrenze A/CH) 1,838 Lustenau Markt 2,620 Lustenau 6,483 Anschlussbahn (Awanst) 6,483 Hard-Fußach 8,424 Wolfurt-Lauterach West 9,580 13,202 Wolfurt-Lauterach Nord 14,196 Lauterach Lauterach Süd 14,707 Wolfurt-Lauterach Nord 16,980 Wolfurt 18,620 Schwarzach in Vorarlberg 20,248 Haselstauden 22,233 Dornbirn 431 m ü. A. 23,320 Dornbirn Schoren 25,138 Hatlerdorf 25,827 Anschlussbahn (Awanst) 30,121 Hohenems 421 m ü. A. 32,214 Altach 32,368 Anschlussbahn (Awanst) 34,760 Götzis 426 m ü. A. Sattelbergtunnel (81 m) 38,145 Klaus in Vorarlberg (Awanst) 38,145 Klaus in Vorarlberg Lst 38,490 Anschlussbahn (Awanst) 39,998 Sulz-Röthis 42,518 Rankweil 463 m ü. A. 44,855 Feldkirch Amberg von St. Margrethen 18,527 Buchs SG nach Sargans A 13 17,338 Rhein (Staatsgrenze LIE/CH) 15,875 Schaan-Vaduz (Awanst) 14,125 Forst Hilti 11,470 Nendeln 9,386 Schaanwald 8,375 Staatsgrenze A/LIE 7,282 Tisis Ill 6,310 Anschlussbahn (Awanst) 5,935 Anschlussbahn (Awanst) 3,595 Gisingen 2,133 Altenstadt 0,000 46,912 Feldkirch 457 m ü. A. Schattenburgtunnel neu (909 m) 51,387 Frastanz 472 m ü. A. 56,198 Schlins 56,984 Üst Ludesch 1 57,739 Nenzing 507 m ü. A. 58,849 Anschlussbahn (Awanst) 63,327 Ludesch 535 m ü. A. 65,224 Nüziders (ehem. Bf) 67,746 Bludenz 558 m ü. A. Strecke nach Schruns Arlbergbahn nach Innsbruck Die Vorarlbergbahn (auch Vorarlberger Bahn) bezeichnet eine Bahnstrecke, die durch das österreichische Bundesland Vorarlberg führt. Ihre Streckenführung verläuft ähnlich der Rheintal/Walgau Autobahn von der Staatsgrenze bei Lindau bzw. Hörbranz bis Bludenz, wo sie in die Arlbergbahn übergeht. Die gesamte Strecke befindet sich im Besitz der ÖBB und wird auch von dieser betrieben und befahren.
Als Vorarlbergbahn wird die westliche Fortsetzung der Arlbergbahn (ÖBB-Fahrplannummer AT 401) durch das Walgau und das Vorarlberger Rheintal bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Planungsphase
Bereits im Jahr 1847 erkannte der später als wichtigster Vertreter des Eisenbahnbaus in Vorarlberg bezeichnete Unternehmer Karl Ganahl die Bedeutung einer Bahnlinie in Vorarlberg. Zunächst stellten sich aber viele Probleme diesem Ansinnen entgegen, die größten davon natürlich gegebene. Eine Gebirgsbahn, wie sie zur Überquerung des Arlbergs nötig war, war bislang in Österreich noch nicht gebaut worden und eine Streckenführung ohne Anschluss an die tiroler Gebiete schien nutzlos. Zudem war Vorarlberg zu dieser Zeit kein eigenständiges Kronland Österreich-Ungarns und verfügte damit auch über keine Repräsentanten in Wien.
Im Jahr 1853 wurde der Verkehr auf der bayrischen Ludwig-Süd-Nord-Bahn bis Lindau und 1857 auf den Schweizer Strecken von Rorschach nach Rheineck und von Rheineck nach Chur eröffnet. Auf österreichischer Seite erfolgte im Jahr 1859 der Anschluss Innsbrucks über Kufstein-Wörgl an das Eisenbahnnetz. Bereits 1856 reichte der nunmehrige Präsident der neu gegründeten Vorarlberger Handels- und Gewerbekammer, Carl Ganahl ein Gesuch um Bewilligung von Vorarbeiten ein. Daraufhin ließ er nur zwei Jahre darauf ein erstes Detailprojekt ausarbeiten, was er aus eigener Tasche bezahlte. Im selben Jahr noch stellte er ein definitives Konzessionsansuchen an das K.u.K. Handelsministerium. Dort wurde das Ansuchen vorläufig zurückgestellt, da zunächst Rücksprache mit den Anrainerstaaten gehalten werden musste. Diese konnten erst 1865 mit der Unterzeichnung von Staatsverträgen erfolgreich abgeschlossen werden.
Zuvor hatte das Handelsministerium im Jahr 1864 ein Eisenbahnbauprogramm vorgelegt, das erstmals auch den Bau einer Strecke von Innsbruck nach Dornbirn vorsah. Im März 1867 konnte ein erstes Konzept von Vorarlberger Seite vorgelegt werden, das auch den Bau eines Tunnels zwischen St. Anton und Langen vorsah. Der Reichsrat behandelte das Ansuchen zwar bereits im Jahr 1867, beschlossen wurde der Bau allerdings erst am 1. Mai 1869.
Umsetzung und Bau
Nachdem sich Carl Ganahl unter zwei weiteren Mitbewerbern um den Bahnbau durchsetzen konnte, begannen die Bauarbeiten für den Bau der ersten Bahnlinie Vorarlbergs im Oktober des Jahres 1870. Der Großteil der Bauarbeiten wurde im Jahr 1871 durchgeführt, wobei immer nur Teilabschnitte gebaut werden konnten und teilweise aufgrund von Einwänden erhebliche Zeitverluste in Kauf genommen werden mussten. Die neu geschaffene Gesellschaft der k.k. privilegierten Vorarlberger Bahn hatte ihren Sitz in Wien und konnte über ein praktisch unbegrenztes Kapital verfügen, da deren Aktien zwanzigfach überzeichnet worden waren.
Der erste Festzug befuhr die Strecke Bludenz-Lochau am 30. Juni 1872 mit einer Dampflokomotive, die auf den Namen „Bregenz“ getauft worden war. Schließlich konnte die Bahnstrecke am 1. Juli 1872 dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Erst im Jahr 1884 wurde die Bahnlinie aber durch den Bau des Arlbergtunnels an das restliche österreichische Bahnnetz angeschlossen. Zuvor waren bereits am 14. Oktober 1872 die Verbindungsstrecken nach Buchs und Lindau eröffnet worden sowie die Verbindung nach St. Margrethen am 23. November desselben Jahres. Ein erster durchgehender Schnellzug befuhr die Strecke ab dem 1. November 1873 auf dem Weg von Zürich nach München. Mit dem Anschluss der Vorarlbergbahn an das restliche öffentliche österreichische Eisenbahnnetz endete zugleich ihre Ära der Selbstständigkeit, sie wurde Besitz des Staates.
Die Bahnlinie wurde erst 1954 vollständig elektrifiziert. Der zweigleisige Ausbau der Teilstrecke von Bludenz nach Feldkirch erfolgte 1991, der der Strecke von Feldkirch nach Bregenz im Jahr 1995. Die Teilstrecke von Lochau/Hörbranz nach Bregenz-Hafen ist weiterhin nur eingleisig.
Ausbau und Technik
Die Hauptstrecke der Bahnlinie ist mit Ausnahme des Abschnitts Bregenz–Lochau zweigleisig ausgebaut und vollständig elektrifiziert, wobei das Teilstück von der Staatsgrenze bis zum Kopfbahnhof Lindau insofern eine Besonderheit darstellt, als dass die elektrischen Oberleitungen von der ÖBB-Werkstätte in Bludenz aufgrund deutscher Vorschriften erstellt wurde. Da in Deutschland kein Anschluss an das deutsche Bahnstromnetz besteht, wird dieses Teilstück von Österreich aus mit Strom versorgt. Aus diesem Grund (und weil der Lindauer Bahnhof ein Kopfbahnhof ist) müssen in Lindau bei fast allen internationalen Zügen die Lokomotiven von SBB- bzw. ÖBB- (elektrisch) auf DB-Lokomotiven (Diesel) gewechselt werden.
Verbindungslinie Feldkirch–Buchs SG
Nach dem Bahnhof Feldkirch in Fahrtrichtung Bregenz zweigt eine eingleisige, elektrifizierte, 18,5 km lange Strecke nach Buchs ab. Auch diese Strecke stellt insofern eine Besonderheit dar, als dass die Strecke auf Liechtensteiner Gebiet vollständig von den ÖBB betrieben und erhalten wird.
In Buchs erfolgt die Anbindung an die Strecke St. Gallen–St. Margrethen–Sargans–Chur der SBB. Zusammen mit dem Teil der Hauptstrecke von Bludenz nach Feldkirch ist diese Verbindungslinie also ein wichtiger Teil der Ost-West-EuroCity-Verbindungen von Wien nach Zürich. Diese müssen allerdings in Buchs die Fahrtrichtung wechseln und es erfolgt gleichzeitig ein Lokwechsel von ÖBB- auf SBB-Lokomotiven bzw. umgekehrt.
Abzweigung Lauterach–St. Margrethen
Im Bereich der Haltestelle Lauterach (früher Bahnhof) wurde ein Gleisdreieck für die Verbindung zur Schweiz erstellt. Während die Abzweigung aus Richtung Feldkirch in die Schweiz nur von Güterzügen in die Schweiz bzw. bis zum Erdöllager der OMV bei Lustenau verwendet werden, wird die Abzweigung aus Richtung Bregenz auch von Personenzügen verwendet und ist Teil der Hauptverkehrsachse München–Zürich.
In St. Margrethen erfolgt die Anbindung an die Strecke St. Gallen–St. Margrethen–Sargans–Chur der SBB, wobei in Fahrtrichtung St. Gallen kein Richtungswechsel des Zuges erforderlich ist und die meisten internationalen Züge zwischen Deutschland und der Schweiz mit SBB-Lokomotiven gezogen werden (die allerdings über spezielle Stromabnehmer für die ÖBB-Strecke verfügen).
Weblinks
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