Vorratsveränderung

Unter Vorratsveränderungen versteht man im Wesentlichen Veränderungen des Lagerbestandes an Fertigerzeugnissen, unfertigen Erzeugnissen oder an angefangenen Arbeiten, die für eine dieser Verwendungen bestimmt sind.

Der Wert der Vorratsveränderungen geht als Aggregat der Verwendungsrechnung in das Bruttoinlandsprodukts ein. Vorratsveränderungen können größer oder kleiner null sein (Lageraufbau oder Lagerabbau).

„Meist sind die Lagerinvestitionen gering - in manchen Jahren positiv, in manchen Jahren negativ. Im Jahr 2002 waren die Lagerinvestitionen negativ; sie beliefen sich auf -0,3% des BIP“

– Oliver Blanchard: Makroökonomie, 2004 Pearson Studium

Da sie sich statistisch kaum erfassen lassen, werden sie als Restgröße ermittelt:

$\mathrm{Vorratsver\ddot anderungen} = \text{Produktion} - \text{Absatz}$

Theoretisch kann der Lageraufbau geplant oder ungeplant sein. Letzteres ist der Fall, wenn zum Verkauf bestimmte Waren nicht verkauft werden konnten und somit als unfreiwillige Vorratsveränderung auf dem Lager blieben.