- Vraní hory
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Das Rabengebirge (polnisch Góry Krucze, tschechisch Vraní hory) in Polen und Tschechien ist eine kleine, in nord-südlicher Richtung verlaufende Bergkette von 17 Kilometern Länge am Westrand der Mittelsudeten und schließt diese gegen das weite Liebauer Tor (poln. Brama Lubawska, tschech. Lubavská brána) hin ab. Das Liebauer Tor ist ein 516 Meter hoher Gebirgspass, der Mittelsudeten und Westsudeten voneinander trennt. In den Westsudeten schließen sich westlich das Rehorngebirge und das Riesengebirge und nordwestlich der Landeshuter Kamm an.
Geografie
Der überwiegende Teil des Rabengebirges liegt in Polen, seinen höchsten Gipfel hat es jedoch in Tschechien. Zu seinen Füßen liegen in Polen die Stadt Lubawka (Liebau i. Schlesien) und die Ortschaften Krzeszów (Grüssau) und Chełmsko Śląskie (Schömberg) sowie in Tschechien die Orte Královec (Königshan) und Bernartice (Bernsdorf). Die nördlichen Ausläufer des Rabengebirges werden auch Überschargebirge genannt. In Polen wird die Bergkette aufgrund ihres vulkanischen Ursprungs zusammen mit ähnlichen Bergketten in der Umgebung zum Südteil des Waldenburger Berglands gezählt.
Die höchsten Erhebungen sind der Královecký Špičák (Spitzberg im Rabengebirge) mit 881 m n.m. und die Szeroka (Breiter Berg) mit 844 m n.m.. Besonders markant ist die Krucza Skała (Rabenstein) (681 m).
Sehenswürdigkeiten
Am Nordhang des Rabensteins, zwischen Lubawka und Chełmsko Śląskie, befindet sich das sehenswerte geologische Naturreservat Kruczy Kamień. Es nimmt eine Fläche von 10,21 Hektar ein, wurde 1954 ins Leben gerufen und bietet vulkanische Felswände mit Höhen von bis zu 30 Metern, Felsformationen, seltene Pflanzenarten und die so genannte Dolina Miłości ("Tal der Liebe"), einen romantischen Bachgrund.
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