Wachauerbahn

Wachauerbahn
Krems an der Donau–Mauthausen
Kursbuchstrecke (ÖBB): 133
Streckennummer: 172 01
Streckenlänge: 107,950 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Legende
Strecke – geradeaus
Franz-Josefs-Bahn und nach Sankt Pölten
Bahnhof, Station
0,0 Krems an der Donau 196 m ü. A.
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Herzogenburg und Absdorf-Hippersdorf
Haltepunkt, Haltestelle
1,6 Campus Krems-Kunstmeile Krems
Tunnel
Goldberg-Tunnel (569 m)
Tunnel
Steiner-Tunnel (206 m)
Haltepunkt, Haltestelle
3,0 Stein-Mautern
Tunnel – bei mehreren Tunneln in Folge
Rothenhof-Tunnel (77 m)
Haltepunkt, Haltestelle
5,1 Unterloiben
Bahnhof, Station
6,8 Dürnstein-Oberloiben
Tunnel
Schlossberg-Tunnel (569 m)
Tunnel
Dürnsteiner Tunnel (121 m)
Bahnhof, Station
12,3 Weißenkirchen in der Wachau
Bahnhof, Station
14,5 Wösendorf-Joching
Tunnel
Sankt Michaeler Tunnel (77 m)
Bahnhof, Station
18,1 Spitz an der Donau Zugleitbahnhof 205 m ü. A.
Tunnel
Spitzer Tunnel (100 m)
19,2 Hinterhaus Haltestelle
Tunnel – bei mehreren Tunneln in Folge
Teufelsmauer Tunnel (12 m)
Bahnhof, Station
20,9 Schwallenbach
Bahnhof, Station
23,4 Willendorf in der Wachau
Bahnhof, Station
26,1 Aggsbach Markt
Bahnhof, Station
31,0 Grimsing
Bahnhof, Station
34,0 Emmersdorf an der Donau 238 m ü. A.
35,2 Rollfähre Melk
Tunnel – bei mehreren Tunneln in Folge
Sankt Georgener Tunnel (57 m)
Bahnhof, Station
38,3 Weitenegg
Tunnel
Weitenegger Tunnel (159 m)
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
40,1 Lehen-Ebersdorf
Tunnel
Klein-Pöchlarner Tunnel (209 m)
Bahnhof, Station
43,9 Klein-Pöchlarn
Bahnhof, Station
48,4 Marbach-Maria Taferl
Tunnel
Schallmarbacher Tunnel (156 m)
Tunnel
Marbacher Tunnel (202 m)
Tunnel – bei mehreren Tunneln in Folge
Trausinger Tunnel (34 m)
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
52,2 Loja
Bahnhof, Station
55,0 Persenbeug 230 m ü. A.
Tunnel
Persenbeuger Tunnel (244 m)
Bahnhof, Station
60,2 Weins-Isperdorf
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
65,2 Hirschenau-Nöchling
Brücke über Wasserlauf (groß)
Ysper
Tunnel – bei mehreren Tunneln in Folge
Kleiner Sarmingsteiner Tunnel (41 m)
Bahnhof, Station
68,1 Sarmingstein 243 m ü. A.
Tunnel
Großer Sarmingsteiner Tunnel (143 m)
Bahnhof, Station
70,9 Sankt Nikola-Struden 252 m ü. A.
Tunnel – bei mehreren Tunneln in Folge
Greiner Tunnel (30 m)
Haltepunkt, Haltestelle
Grein Stadt
Bahnhof, Station
77,1
30,9
Grein-Bad Kreuzen Zugleitbahnhof
Bahnhof, Station
25,9 Dornach 231 m ü. A.
Haltepunkt, Haltestelle
23,2 Saxen
Bahnhof, Station
20,0 Baumgartenberg 235 m ü. A.
Bahnhof, Station
15,9 Arbing 243 m ü. A.
12,2 Auhof
Haltepunkt, Haltestelle
10,9 Perg Schulzentrum
Bahnhof, Station
9,8 Perg 245 m ü. A.
Haltepunkt, Haltestelle
6,5 Aisthofen
Bahnhof, Station
4,8 Schwertberg 250 m ü. A.
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Anschlussgleis  
nach Gaisbach
Bahnhof, Station
0,0 Mauthausen
Planfreie Kreuzung – unten
Westbahn
Gleisdreieck – quer, links, rechts
Westbahn (Altstrecke)

Die Donauuferbahn in der Wachau ist eine Nebenbahn in Österreich und verläuft von Mauthausen nach Krems. Im Bahnhof Krems an der Donau besteht Umsteigemöglichkeit zu den anderen Bahnlinien der Franz-Josefs-Bahn, der Bahnlinie Krems an der Donau–St. Pölten und der Kamptalbahn. Nach Mauthausen führt die Donauuferbahn noch weiter über eine Brücke nach Sankt Valentin, wo Umsteigemöglichkeit zur Westbahn bzw. Richtung Steyr besteht. Durch die Schleife Ennsdorf ist es nun auch möglich, von Mauthausen direkt ohne Wenden nach Enns und weiter nach Linz zu fahren.

Inhaltsverzeichnis

Wachauerbahn

Aggsbach Markt im Mai 2004

Als Wachauerbahn wird der Streckenabschnitt zwischen Krems an der Donau und Emmersdorf an der Donau bezeichnet. Im Zuge der Bauarbeiten wurde 1908 die Venus von Willendorf, Österreichs bekanntestes Fundstück aus der jüngeren Altsteinzeit gefunden.

Die Züge verkehren zwischen dem Bahnhof Krems an der Donau und dem Ort Spitz im regelmäßigen Taktverkehr. Im Sommer verkehren jedoch wesentlich mehr Züge als im Winter. Weiters wird die Strecke von den beiden Erlebniszügen "Wachau" und "Strudengau" befahren, die als einzige Züge die gesamte Strecke und als einzige Züge den Mittelteil der Donauuferbahn zwischen Emmersdorf an der Donau und Sarmingstein befahren. Die stark einstellungsgefährdete Strecke wird somit nur noch zu touristischen Zwecken befahren. Zwischen Spitz und Emmersdorf an der Donau wurden die Züge der ÖBB weitgehend durch Busse ersetzt, nur einige wenige Züge verkehren noch zwischen Krems an der Donau und Emmersdorf an der Donau, darunter ein Schülerzug.

Bahnhof Stein-Mautern

2006 war die Strecke zwischen Spitz und Aggsbach Markt gesperrt, da laut ÖBB der Steinbruch nach Spitz eine zu große Gefahr für den Zugverkehr darstellte. Stimmen wurden laut, dies diene nur als Ausrede, keine Züge mehr auf der defizitären Strecke führen zu müssen, vor allem, als wegen einer Baustelle auf der Donauuferbahn bei Mauthausen für einen Güterzug die Sperre kurzfristig aufgehoben wurde.Nachdem sich die ÖBB und das Land Niederösterreich auf eine Teilung der Kosten geeinigt hatten, wurde der Steinbruch restauriert und die Wachaubahn konnte wieder ihren Verkehr im Mai 2007 aufnehmen. [1]

Am 7. September 2007 musste die Bahn beim Steinbruch in Spitz nach starken Regenfällen erneut gesperrt werden (geologisches Gutachten) und ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Während der Wintermonate wurde Lockergestein abgetragen. Nach zähen Verhandlungen mit den zuständigen Behörden und der ÖBB gelang eine Wiederaufnahme am 1. Mai 2008.

Ein weiteres großes Problem ist der Zustand der Streckeninfrastruktur im Abschnitt Spitz - Sarmingstein, da es zahlreiche Langsamfahrstellen mit 20 oder 30 km/h gibt. Dies führte zu einer Verlängerung der Fahrzeit bei den Erlebniszügen um ca. 30 Minuten.

In den Abschnitten Sarmingstein - St.Valentin und Spitz - Krems erfreut sich die Donauuferbahn steigender Fahrgastzahlen. Vor allem mit der Durchbindung einiger Züge nach Linz und der Verbesserung der Anschlusssituation in Krems konnte die Attraktivität gesteigert werden. Der Zwischenabschnitt Spitz - Sarmingstein ist allerdings das große Sorgenkind der Donauuferbahn und wird nur mehr von den touristischen Erlebniszügen "Wachau" und "Strudengau" in den Sommermonaten befahren.

Mit dem Fahrplan 2009 kommt es nun zu weiteren Verschlechterungen: Die Fahrzeit zwischen Krems und Spitz verlängert sich bei einigen Züge um bis zu 18 Minuten und der attraktive Taktverkehr ist aufgrund schlechter Gleisinfrastruktur nicht mehr haltbar. Im oberösterreichischen Abschnitt verkehren die Taktzüge nur mehr bis Grein Stadt, die Verlängerung bis Sarmingstein entfällt.

Quellen

  1. ORF: Wachaubahn fährt wieder

Literatur

  • Eisenbahnatlas Österreich, Vlg. Schweers + Wall, o.O. 2005, ISBN 978-3-89494-128-4

Weblinks


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