- Wanne-Eickel Hbf
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Wanne-Eickel Hauptbahnhof ist der bedeutendste Bahnhof im Bereich der ehemaligen Stadt Wanne-Eickel, die 1975 mit der Stadt Herne zusammengeschlossen wurde.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Bahnhof entstand aus dem Güterbahnhof Pluto-Thies, der 1856 für den Gleisanschluss der Zeche Pluto an die 1847 eröffnete Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft auf dem Feld des Bauern Storp errichtet wurde. 1864 kam ein Haltepunkt für den Personenverkehr hinzu. 1867 wurde eine neue Bahnhofsanlage für den Güterverkehr eröffnet, die, weil sich die umliegenden Orte nicht auf einen Namen einigen konnten, von der Bahnverwaltung nach einer Flurbezeichnung der Umgebung mit dem Namen Wanne versehen wurde. Dieser Name wurde 1875 bei Zusammenschluss der Orte Eickel, Bickern, Crange, Holsterhausen und Röhlinghausen zum Amt Wanne übernommen und hat sich bis in die Ortsbezeichnung Wanne-Eickel hinein erhalten.
Mit der Eröffnung der Eisenbahnstrecke nach Münster (Westfalen) am 1. Januar 1870 wurde der Bahnhof Wanne zum Eisenbahnknotenpunkt. Hermann Rühmann betrieb hier zusammen mit seiner Frau bis 1913 ein Bahnhofsrestaurant, unterstützt von seinen beiden Söhnen Hermann und dem zwei Jahre jüngeren Heinz, dann übernahm er in Essen das neue Hotel Handelshof.[1] 1913 wurden Bahnhofsgebäude und Betriebswerk umgebaut und erweitert.
Nach Bildung der kreisfreien Stadt Wanne-Eickel im Jahr 1926 wurde auch der Name des Bahnhofs in Wanne-Eickel Hbf geändert. Er entwickelte sich zum größten Rangierbahnhof des mittleren Ruhrgebiets und vereinte als einziger Bahnhof im Ruhrgebiet alle vier Betriebsarten: Neben seiner Funktion als Rangierbahnhof war er auch Heimatbahnhof für über 300 Lokomotiven und Triebfahrzeuge, Bahnhof für den Güter- und für den Personenverkehr.
Heute
Heute noch besitzt er als Hauptbahnhof eine wichtige verkehrliche Bedeutung als Kreuzungspunkt der Ost-West-Verbindung Dortmund–Duisburg mit der Nord-Süd-Verbindung Münster–Essen, die u. a. über die in Wanne-Eickel beginnende Rollbahn führt. Außerdem liegt der Bahnhof an der Emschertalbahn (Dortmund–Wanne-Eickel–Dorsten) und an der Glückauf-Bahn). In dem ursprünglich zweiseitig angelegten Rangierbahnhof ist nur mehr das Rangiersystem der Richtung West-Ost mit Ablaufberg in Betrieb, während im Rangiersystem der Gegenrichtung der Ablaufberg sowie im weiteren die kleine Rangieranlage für Eilgutzüge und die Stückgutumladehalle vollständig stillgelegt sind.
Nach dem Zusammenschluss von Wanne-Eickel und Herne im Jahr 1975 blieb der Name des Hauptbahnhofs von Wanne-Eickel, der auch der größte Bahnhof der Stadt Herne blieb, unverändert. 2003 plante die Deutsche Bahn seine Umbenennung in Herne-Wanne oder Herne Hauptbahnhof. Diese Pläne stießen jedoch auf Wanner Seite auf großen Widerstand, so dass sich auch die Kommunalpolitiker in Herne damit befassten.
Linien
Fernverkehr
Wanne-Eickel Hauptbahnhof ist Bahnhof des Fernverkehrs der Deutschen Bahn und wird im Fahrplanjahr 2007 von Zügen der folgenden Fernverkehrslinie bedient:
Linie Linienverlauf IC 35 Norddeich Mole – Leer (Ostf.) – Münster (Westf) – Wanne-Eickel – Gelsenkirchen – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Koblenz – Trier – Luxemburg Regionalverkehr
In Wanne-Eickel Hauptbahnhof halten derzeit (2008) zwei Regional-Express-Linien, drei Regionalbahn-Linien sowie eine Linie der S-Bahn Rhein-Ruhr.
Linie Linienbezeichnung Linienverlauf RE 2 Rhein-Haard-Express Mönchengladbach – Krefeld – Duisburg – Essen – Gelsenkirchen – Recklinghausen – Münster (Westf) RE 3 Rhein-Emscher-Express Düsseldorf – Duisburg – Oberhausen – Gelsenkirchen – Herne – Dortmund – Hamm (Westf) RB 42 Haard-Bahn Essen – Gelsenkirchen – Recklinghausen – Haltern – Münster (Westf) RB 43 Emschertal-Bahn Dorsten – Wanne-Eickel – Herne – Dortmund RB 46 Glückauf-Bahn Gelsenkirchen – Wanne-Eickel – Bochum S 2 S-Bahn Rhein-Ruhr ((Duisburg / Essen –) Gelsenkirchen ) / Recklinghausen – Herne – Dortmund Weblinks
- Gleisplan des Bahnhofs Wanne-Eickel Hbf auf den Seiten der Deutschen Bahn (PDF; 0,971 MB)
Einzelnachweise
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
51.5313888888897.1658333333333Koordinaten: 51° 31′ 53″ N, 7° 9′ 57″ O
Besucherzentren und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | RIM Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen im CentrO | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Landmarken-Kunst | per Rad
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