Warennikow

Warennikow
Walentin Warennikow im August 1994, nachdem er vom Russischen Obersten Gerichtshof freigesprochen wurde. Foto von Michail Jewstafjew

Walentin Iwanowitsch Warennikow (russisch Валентин Иванович Варенников, wiss. Transliteration Valentin Ivanovič Varennikov; * 15. Dezember 1923 in Krasnodar; † 6. Mai 2009 in Moskau) war ein sowjetisch-russischer General und Politiker.

Walentin Warennikow entstammte einer armen Kosakenfamilie in Krasnodar. Er kämpfte als Offizier der Roten Armee in der Schlacht von Stalingrad sowie den erfolgreichen Rückeroberungsoperationen in der Ukraine und Weißrussland gegen die Wehrmacht. Er war einer der Kommandeure der Sowjetischen Soldaten in der Schlacht um Berlin, die den Reichstag eroberten.

Warennikow blieb bis 1950 in Ostdeutschland als Offizier der Sowjetischen Armee stationiert. 1989 wurde General Warennikow zum Kommandeur der Sowjetischen Landstreitkräfte und zum Stellvertretenden Verteidigungsminister der Sowjetunion ernannt. 1991 beteiligte er sich am Augustputsch gegen Michail Gorbatschow und wurde dafür angeklagt. Nachdem er die ihm angebotene Amnestie abgewiesen hatte, wurde er im August 1994 vom Obersten Russischen Gerichtshof freigesprochen.

1995 wurde Warennikow, als Mitglied der Kommunistischen Partei zum Abgeordneten der Duma gewählt. In der Duma hielt Warennikow den Vorsitz über das Komitee für Veteranenangelegenheiten. 2003 trat er dem Rodina-Block bei. Walentin Warennikow trug den Titel Held der Sowjetunion sowie zahlreiche andere sowjetische, russische und ausländische Auszeichnungen und Ehrentitel. Er war verheiratet, hatte zwei Söhne und lebte zuletzt in Moskau.

Belege


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