- Warschauer Universität
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Universität Warschau Gründung 19. November 1816 Trägerschaft staatlich Ort Warschau, Polen Rektor Katarzyna Chałasińska-Macukow Studenten 55.515 (30. Juni 2007)[1] Mitarbeiter ca. 1.500 Website www.uw.edu.pl Die Universität Warschau (polnisch: Uniwersytet Warszawski; lat.: Universitas Varsoviensis) ist eine staatliche Universität in der polnischen Hauptstadt Warschau und mit etwa 60.000 Studenten die größte Hochschule in Polen.
Die Universität Warschau ist eine Campusuniversität und erstreckt sich über mehrere Stadtblöcke entlang des Warschauer Königstrakt. Das Hauptgebäude bildet das Kazimierzowski-Palais, welches auch Sitz des Rektorats der Universität ist.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
- 1816 gründete der russische Zar und König Polens Alexander I. die Universität als Königliche Warschauer Universität mit Fakultäten für Recht und Verwaltung, Medizin, Philosophie, Theologie sowie Musik (letztere war in den Jahren 1826–29 Studienort für Frédéric Chopin)
- 1831 wurde die Universität, nach dem Scheitern des Novemberaufstandes, geschlossen
- 1857 Neueröffnung einer Hochschule unter dem Namen Medizinisch-Chirurgische Akademie
- 1862 Eröffnung neuer Fakultäten: Recht und Verwaltung, Philosophisch-Historische Fakultät, Mathematisch-Physikalische Fakultät
- Nach der Erweiterung um jene Fakultäten erhielt sie den Namen Szkoła Główna. Rektor der Hochschule wurde Józef Mianowski.
- Schließung der Hochschule nach dem gescheiterten Januaraufstand 1863
- 1870 Wiedereröffnung der Hochschule als Kaiserliche Universität Warschau (Cesarski Uniwersytet Warszawski) mit russischer Unterrichtssprache
- 1915 während des Ersten Weltkriegs erneute Wiedergründung unter deutscher Militärverwaltung (Gouverneur Beseler) als Universität Warschau (Uniwersytet Warszawski) mit polnischer Unterrichtssprache;
- 1935–1939: Józef Piłsudski-Universität Warschau (Uniwersytet Józefa Piłsudskiego w Warszawie)
- 1939–1944: Geheime Universität Warschau (Tajny Uniwersytet Warszawski)
- seit 1945: Universität Warschau (Uniwersytet Warszawski). 1980–89 waren Studentenbewegungen an der Universität Warschau (neben der Solidarność) ein wesentlicher Faktor für die damaligen politischen Veränderungen in Polen.
Fakultäten
Heute gliedert sich die Universität Warschau in insgesamt 19 Fakultäten:
- Fakultät für Angewandte Linguistik und Slawistik
- Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
- Fakultät für Biologie
- Fakultät für Chemie
- Fakultät für Erziehungswissenschaften
- Fakultät für Geographie
- Fakultät für Geologie
- Fakultät für Geschichte
- Fakultät für Journalismus und Politikwissenschaften
- Fakultät für Rechts- und Verwaltungswissenschaften
- Fakultät für Management
- Fakultät für Mathematik, Informatik und Maschinenbau
- Fakultät für Moderne Sprachen
- Fakultät für Philosophie und Soziologie
- Fakultät für Physik
- Fakultät für Polonistik
- Fakultät für Psychologie
- Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
- Fakultät für Orientalistik
Unter den weiteren Einrichtungen sind vor allem das Zentrum für archäologische Forschung (NOVAE), das Zentrum für Umweltstudien, das Zentrum für Europafragen, das Zentrum für Interdisziplinäre Studien der Humanwissenschaften, das Zentrum für Fremdsprachenstudien, das Zentrum für Offene und Multimediaausbildung sowie das Zentrum für Klassische Tradition in Polen und Ostmitteleuropa zu nennen.
Das Schwerionen-Laboratorium der Universität Warschau (ŚLCJ) betreibt den einzigen K=160 Schwerionen-Zyklotron in Polen.
Weitere Einrichtungen bilden das Fremdsprachenzentrum für Lehrer und Europäische Studien der Universität Warschau (mit Abteilungen für Englisch‚ Französisch und Deutsch), das Institut für Amerikanistik sowie zwei interdisziplinäre Zentren für 1) Verhaltensgenetik und 2) Mathematik- und Computersimulation.
Verweise
Siehe auch
Bibliographie
Weblinks
- http://www.uw.edu.pl - offizielle Seite der Universität Warschau
- http://www.buw.uw.edu.pl/ offizielle Seite der Warschauer Universitätsbibliothek
Fußnoten
- ↑ Główny Urząd Statystyczny, Studenci szkół wyższych według województw i szkół (łącznie z cudzoziemcami). Stan w dniu 30 XI 2007 r. in Szkoły wyższe i ich finanse w 2007 r.
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