- Wassertenrek
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Wassertenrek Systematik Überordnung: Afrotheria Ordnung: Tenrekartige (Afrosoricida) Familie: Tenreks (Tenrecidae) Unterfamilie: Reistenreks (Oryzorictinae) Gattung: Limnogale Art: Wassertenrek Wissenschaftlicher Name Limnogale mergulus Major, 1896 Der Wassertenrek (Limnogale mergulus) ist eine an das Wasserleben angepasste Säugetierart aus der Familie den Tenreks (Tencrecidae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der abgeplattete, langer Schwanz und die mit Schwimmhäuten versehenen Hinterbeine dieser Art dienen der Fortbewegung im Wasser, ihr Körper ist mit den kleinen Ohren und dem abgeplatteten Kopf stromlinienförmig. Das dichte, wasserabweisende Fell ist an der Oberseite braun gefärbt, die Unterseite ist gelbgrau. Wassertenreks erreichen eine Kopfrumpflänge von 12 bis 17 Zentimeter, eine Schwanzlänge von 12 bis 16 Zentimeter und ein Gewicht von 60 bis 90 Gramm.
Verbreitung und Lebensweise
Wassertenreks sind nur von wenigen vereinzelten Orten im östlichen Madagaskar bekannt. Sie leben entlang von Ufern schnellfließender Flüsse in Seehöhen zwischen 600 und 2000 Metern.
Wassertenreks können ausgezeichnet schwimmen. Für den Antrieb sorgen vorwiegend die Hinterfüße, der Schwanz dient als Steuerruder und die Vorderfüße zum Ergreifen der Beute. Es sind nachtaktive Tiere, die den Tag in selbstgegrabenen Bauen am Flussufer verbringen. Sie sind Fleischfresser, die sich vorwiegend von Fröschen, kleinen Fischen, Krebsen und Insektenlarven ernähren.
Da sie ein relativ kleines Gebiet im Osten Madagaskars bewohnen und auf saubere Gewässer angewiesen ist, ist die Art besonders anfällig für Störungen durch den Menschen. Die IUCN listet sie deshalb als gefährdet (vulnerable).
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. The Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
Weblinks
- Informationen auf Animal Diversity Web (Englisch)
- Limnogale mergulus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Afrotheria Specialist Group (Tenrec Section), Olson, L. & Goodman, S., 2006. Abgerufen am 15.1.2007
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