- Weinrebe
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Weinrebe Weinrebe
Systematik Rosiden Ordnung: Weinrebenartige (Vitales) Familie: Weinrebengewächse (Vitaceae) Gattung: Weinreben (Vitis) Untergattung: Euvitis Art: Weinrebe Wissenschaftlicher Name Vitis vinifera L. Die Weinrebe (Vitis vinifera) ist eine Art in der Gattung Vitis. Sie ist heute vor allem heimisch im Mittelmeerraum, Mitteleuropa und Südwestasien. Die Unterart Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera) wird zur Produktion von Wein genutzt.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Weinrebe ist ein mit Sprossranken kletternder Strauch und kann 10 bis 20 m hoch werden. Sie besitzt einen tiefgreifenden, reich verästelten Wurzelstock und einen holzigen Stamm mit bis zu 1,5 m Umfang. Ihre bräunliche Rinde löst sich in Längsstreifen ab. Die rotbraun bis braungelb gefärbten Zweige sind meistens kahl und nur selten von einer filzigen Behaarung bedeckt. Sie weisen feine Furchen und kleine, punktförmige Rindenporen auf. Es sind nur 2 dünnhäutige und hellbraune Knospenschuppen vorhanden.
Die rundlich-herzförmigen Blätter sind meist deutlich 3 bis 5-lappig und am Blattstiel eng eingebuchtet. Sie messen 5 – 15 cm im Durchmesser, ihr Grund ist herzförmig und ihre Lappen sind grob gezähnt und decken sich sogar zum Teil. Die Oberseite der Blätter ist kahl, die Unterseite weißwollig bis fast filzig behaart. Meist steht den Blättern eine Ranke gegenüber. Die Länge des Blattstiels beträgt 4 – 10 cm.
Die schwach duftenden Blüten sind in zusammengesetzten, dichten Rispen angeordnet. Der Kelch ist kurz und 5-lappig. Die Kronblätter sind ca. 5 mm lang, gelbgrün und fallen, wie die Kelchblätter, früh ab. Blütezeit ist von Juni bis August.
Die länglich bis kugeligen Früchte sind 6 – 20 mm lang und dunkelblau, violett, grün oder gelblich gefärbt. Zum Teil sind sie bereift. Ihr Geschmack ist süß oder säuerlich. Es sind immer 3 oder 4 Samen vorhanden. Diese sind hartschalig, birnenförmig und auf einer Seite mit 2 länglichen Furchen oder Gruben versehen.
Standort und Verbreitung
Die Weinrebe kommt zerstreut in Auwäldern in der Ebene und im Hügelland vor. Die Böden sind meist trocken oder mäßig feucht.
Das Areal umfasst das Mittelmeergebiet, Mittelfrankreich, die südwestliche Schweiz, die oberrheinische Tiefebene, die Flussgebiete von Donau und Neckar sowie das südliche Russland und Kleinasien.
Unterarten
Bekannt sind die Unterarten Wilde Weinrebe (Vitis vinifera ssp. sylvestris) und Edle Weinrebe (Vitis vinifera ssp. vinifera).
Belege
- Gunter Steinbach (Hrsg.): Strauchgehölze, Steinbachs Naturführer, Mosaik Verlag GmbH, München 1996, ISBN 3-576-10560-3
Weblinks
Commons: Vitis vinifera – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Weinrebe. In: FloraWeb.de.
- Rolf Blaich, Uni Hohenheim: Vitis vinifera (abgerufen am 12. September 2011)
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