- Weissensteinlinie
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Solothurn–Münster-Bahn Streckenlänge: 22,09 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16.7 Hz ~ Maximale Neigung: 28 ‰ Minimaler Radius: 250 m Fahrplanfeld 411: Moutier–Solothurn LegendeLinien von Sonceboz-Tavannes und Biel/Bienne-Grenchen Nord Abzweig der Juralinie nach Delémont 22,1 Moutier 529 m ü. M. 18,8 Grandval 601 m ü. M. 17,8 Crémines 624 m ü. M. 16,6 Corcelles BE 651 m ü. M. Viadukt Corcelles 96m 14,6 Crémines Zoo 695 m ü. M. 13,6 Gänsbrunnen 719 m ü. M. Weissensteintunnel 3700 m 9,6 Oberdorf SO 655 m ü. M. 8,0 Im Holz 618 m ü. M. 5,3 Lommiswil 555 m ü. M. Geissloch-Brücke 186m 1,9 Langendorf 470 m ü. M. Abzweig der Jurafusslinie von Biel/Bienne 0,0 74,8 Solothurn West 433 m ü. M. Aare-Brücke 104m 73,8 Solothurn 432 m ü. M. Anschluss an die Linien nach Bern, Burgdorf und Langenthal Abzweig der Ausbaustrecke über Wanzwil nach Olten Linie nach Oensingen-Olten Die Solothurn–Münster-Bahn (SMB), auch Solothurn–Moutier-Bahn respektive Chemin de fer Soleure–Moutier genannt, ist eine ehemalige Eisenbahngesellschaft mit Sitz in Solothurn in der Schweiz. Sie fusionierte 1997 mit der Emmental-Burgdorf-Thun-Bahn (EBT) und den Vereinigten Huttwil-Bahnen (VHB) zur Regionalverkehr Mittelland (RM), die daraufhin den Betrieb der gut 22 Kilometer lange SMB-Strecke zwischen Solothurn West und Moutier (veraltet Münster) übernahm.
Geschichte
Die Bahnverbindung vom Birstal durch den Weissensteintunnel nach Solothurn war ursprünglich als internationale Transportachse von Ostfrankreich zu den Alpen gedacht, aber der lange geplante und im Jahr 1915 eröffnete Grenchenbergtunnel schob die Linie ins Abseits und so wurde sie nie eine Transitlinie.
Am 3. August 1908 nahm die Solothurn–Münster-Bahn ihre einspurige Bahnstrecke zwischen Alt Solothurn (heute Solothurn West) und Münster im französischsprachigen Berner Jura auf. Obwohl im Laufe der Jahre der Name Münster für Moutier weitgehend ausser Gebrauch geraten ist, behielt die Bahngesellschaft bis zu ihrer Liquidation den als veraltet geltenden, rein deutschsprachigen Namen.
Da die Bahn mehrheitlich durch den dünn besiedelten Jura führt, hatte sie immer wieder mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen.
Der elektrische Betrieb unter dem bei den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) üblichen Wechselstromsystem mit einer Spannung von 15 Kilovolt und der Frequenz 16⅔ Hertz wurde auf der SMB am 2. Oktober 1932 aufgenommen.
In den 1970er Jahren konnte sich die Bahn im Raum nordwestlich der Stadt Solothurn zu einer Vorortsbahn entwickeln.
Die Betriebsgemeinschaft mit der EBT und den VHB – unter gemeinsamer Führung durch die EBT als grösste der drei Gesellschaften – wurde schliesslich per 1. Januar 1997 in der Gesellschaft Regionalverkehr Mittelland (RM) zusammengeführt. Die RM ihrerseits fusionierte am 27. Juni 2006 rechtskräftig mit der BLS Lötschbergbahn (BLS) zur BLS AG.
Literatur
- Werner Weber, Jürg Suter, Solothurn-Müster-Bahn. (Nummer 22) Prellbock 2008 ISBN 978-3-907579-28-2
Siehe auch Hauptartikel: Regionalverkehr Mittelland
Weblinks
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