- Weißbild
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Ein Weißbild (oder Flatfield) benutzt man bei CCD-Kameras zur Beseitigung von Fehlern oder Verunreinigungen auf dem CCD-Chip (Staub, ungleichmäßige Pixel-Empfindlichkeit) oder in der verwendeten Optik (Vignettierung, Reflexe).
Vorgehen
Ein Weißbild ist eine fotografische Aufnahme im späteren Fokus (scharf) einer gleichmäßig erhellten Fläche. Zwischen der Aufnahme des Weißbildes und des Objektes, das fotografiert werden soll, dürfen der CCD-Chip und die Optik nicht verändert werden.
Für die Aufnahme des Weißbildes kann ein Blatt Papier, eine Lichtbox oder der gleichmäßig beleuchtete Himmel ohne Wolken oder Sterne dienen. Um Fehler durch die Weißbild-Korrektur gering zu halten, ist eine Sättigung des Weißbildes im Histogramm von 50 bis 75 Prozent günstig.
Anschließend dividiert man das aufgenommene Bild des Objektes durch das Weißbild und normiert es auf den durchschnittlichen Pixelwert des Weißbildes (Weißbild-Korrektur). Wenn beispielsweise ein Pixel des CCD-Chips durch Staub zu 50% abgedeckt wird, ist die dort gemessene Intensität sowohl beim Bild des aufgenommenen Objekts als auch beim Weißbild reduziert. Durch die Division durch den kleinen Helligkeitswert im Weißbild wird der Helligkeitswert im Bild des Objekts auf jenen Wert angehoben, den er ohne Staub hätte.
Wenn auch ein Dunkelbild aufgenommen wurde, ist dieses vor der Division sowohl vom Bild des Objekts als auch vom Weißbild zu subtrahieren.
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