- Weißclown
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Der Weißclown ist der „seriöse und intelligente“, aber auch penetrant autoritäre Chef eines Clown-Kollektivs. Weißclowns treten nie als Solokünstler auf, sondern immer zusammen mit zumindest einem „dummen August“.
Kennzeichen
Der Weißclown ist als Nachfolger von Harlekin und Pierrot zu sehen; „Urahne“ ist der mimus albus antiker Komödien. Der Weißclown ist fast immer hell, jedenfalls aber mit einem elegant und teuer wirkenden Kostüm aus Samt und Seide bekleidet. Die bis zu den Knien reichende Pumphose, weiße Seidenstrümpfe, elegante Schuhe und ein einfacher, meistens kegelförmiger Hut sind typisch. Gesicht und Hals trägt er jedenfalls weiß, Mund und Ohren hingegen rot geschminkt. Oft wird eine Augenbraue mit schwarzer Farbe stark überbetont.
Seine Partner kommandierend, wendet er dem Publikum häufig den Rücken zu und scheint sein Publikum auch sonst kaum zu beachten. Dadurch wirkt er, wie auch durch gespielte Ernsthaftigkeit, eitel und arrogant, also als Karikatur des Vertreters einer Elite, der stets von seinem Partner, dem dummen August, konterkariert wird.
Weißclowns spielen üblicherweise mehrere Musikinstrumente – und dies virtuos.
Berühmte Weißclowns
- Tom Belling jun.
- Albert Lorch (Clown Alberto) aus der Zirkusfamilie Lorch
- Edmondo (Ferenc Göndör alias Náthán Krausz)
- François Fratellini von den Fratellinis
- Francesco Caroli
- Bruno Stutz von Die Chicky’s
- René Rivel von den drei Rivels (siehe Charlie Rivel)
Siehe auch
Kategorien:- Clownfach
- Zirkus
- Beruf (Kleinkunst)
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