Weißenburg-Gunzenhausen

Weißenburg-Gunzenhausen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen Deutschlandkarte, Position des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Verwaltungssitz: Weißenburg i.Bay.
Fläche: 970,83 km²
Einwohner: 94.502 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte: 97 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: WUG
Kreisschlüssel: 09 5 77
Kreisgliederung: 27 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Bahnhofstraße 2
91781 Weißenburg
Webpräsenz:
Landrat: Franz Xaver Uhl (CSU)
Lage des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen in Bayern
Karte

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist der südlichste Landkreis des bayerischen Regierungsbezirks Mittelfranken. Nachbarkreise sind im Nordwesten der Landkreis Ansbach, im Norden der Landkreis Roth, im Osten der Landkreis Eichstätt und im Süden der Landkreis Donau-Ries.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Das Kreisgebiet des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen umfasst drei Landschaften: Im Süden erstreckt sich die Fränkische Alb (Weißenburger Alb) mit bewaldeten Hochflächen, diese geht im mittleren Teil in das Albvorland und dieses schließlich im Norden in das Mittelfränkische Becken über. Durch den Landkreis fließt von Nordwesten nach Südosten die Altmühl. An ihr liegen unter anderem die Städte Gunzenhausen, Treuchtlingen und Pappenheim.

Geschichte

Das Gebiet des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen kam erst Anfang des 19. Jahrhunderts zu Bayern. 1808 wurden die Landgerichte Weißenburg, Gunzenhausen und Heidenheim errichtet, die zunächst zum Altmühlkreis, ab 1810 zum Oberdonaukreis und ab 1817 zum Rezatkreis gehörten, der 1838 in Mittelfranken umbenannt wurde. 1852 wurden aus den ehemaligen Herrschaftsgerichten Ellingen und Pappenheim die gleichnamigen Landgerichte errichtet. Diese bildeten ab 1862 mit dem Landgericht Weißenburg das Bezirksamt Weißenburg. Aus den Landgerichten Gunzenhausen und Heidenheim wurde das Bezirksamt Gunzenhausen gebildet. Die Stadt Weißenburg schied 1863 aus dem Bezirksamt Weißenburg aus und wurde eine kreisunmittelbare Stadt. 1880 wurde das Bezirksamt Heidenheim um vier Gemeinden des aufgelösten Bezirksamts Heilsbronn vergrößert. 1939 wurden die Bezirksämter in Landratsämter, die zugehörigen Bezirke in Landkreise umbenannt.

Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern 1972 wurden der Landkreis Weißenburg in Bayern (mit Ausnahme einer Gemeinde, die dem Landkreis Roth angegliedert wurde), der Landkreis Gunzenhausen (mit Ausnahme einiger Gemeinden, die an die Landkreise Roth und Ansbach kamen) sowie die bisher kreisfreie Stadt Weißenburg in Bayern zu einem neuen Landkreis vereinigt, der zunächst "Landkreis Weißenburg" hieß. 1973 erhielt er dann seinen heutigen Doppelnamen "Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen".

Politik

Parteien

  • CSU-Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen
  • DIE LINKE Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen/Ansbach
  • FDP - Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen
  • FW (Freie Wähler) Weißenburg-Gunzenhausen
  • SPD KV Weißenburg-Gunzenhausen
  • Bündnis 90/Die Grünen - Kreisverband Weissenburg-Gunzenhausen

Politische Jugendorganisationen

  • Junge Union Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen
  • Linksjugend [`solid] Weißenburg-Gunzenhausen
  • Jusos in der SPD Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen
  • Junge Liberale Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen

Landrat

  • Franz Xaver Uhl (CSU)

Kreistag

Zusammensetzung des Kreistages (Stand 1. Mai 2008):

  • CSU: 28 Kreisräte: Bernhard Amend, Artur Auernhammer, Petra Böhnlein, Erwin Börlein, Josef Dengler, Karin Drescher, Karl-Hans Eißenberger, Karl-Heinz Fitz, Friedrich Gagsteiger, Gerhard Wägemann, Peter Gallenmüller (Fraktionsvorsitzender), Erika Gruber, Wolfgang Herrmann, Dr. Peter Herzner, Klaus Huschik, Werner Mößner, Günter Obermeyer, Friedrich Obernöder, Herrmann Ortner, Friedrich Rabus, Gerda Reißlein, Willi Renner, Helmut Rottler, Dr. Sigurd Schacht, Friedrich Walter, Robert Westphal, Ewald Ziegler, Richard Zäh
  • SPD: 15 Kreisräte: Werner Baum, Uwe Döbler (Fraktionsvorsitzender), Joachim Federschmidt, Ute Grimm, Susanna Hartl, Walter Hasl, Peter Krauß, Gabriele Schlör, Gerhard Naß, Günther Kreißl, Christa Naaß, Franz Luber, Jürgen Schröppel, Uwe Sinn Inge Pfitzinger-Miedel
  • FW (Freie Wähler): 8 Kreisräte: Ulrike Alt, Thomas Engelhardt, Klaus Fackler, Alfred Forster, Wolfgang Hauber, Josef Miehling (Fraktionsvorsitzender), Luise Tröster, Dr. Werner Winter
  • Grüne (Bündnis 90/Die Grünen): 4 Kreisräte: Helga Betz, Fritz Hörner, Christoph Mötsch (Fraktionsvorsitzender), Regina Sörgel
  • FDP (Freie Demokratische Partei): 3 Kreisräte: Werner Kaufmann, Sigrid Niesta-Weiser (Fraktionsvorsitzende), Dr. Axel Peiffer
  • Die Linke (Die Linke): 1 Kreisrat: Heinz Gruber
  • ÖDP (Ökologisch-demokratische Partei): 1 Kreisrat: Reinhard Ebert

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die staatliche Ludwigs-Süd-Nord-Bahn eröffnete im heutigen Kreisgebiet 1849 das Teilstück Pleinfeld–Gunzenhausen–Nördlingen ihrer Bahnlinie Nürnberg–Augsburg.

Die Stadt Ansbach baute im Jahre 1859 auf eigene Kosten eine Anschlussbahn nach Gunzenhausen, die von den Bayerischen Staatseisenbahnen 1869 nach Treuchtlingen verlängert wurde. Gleichzeitig kam auch die direkte Verbindung von Pleinfeld über Weißenburg nach Treuchtlingen zustande, die 1870 durch das Altmühltal nach Eichstätt und Ingolstadt weitergeführt wurde.

Die Strecke von Treuchtlingen in Richtung Donauwörth–Augsburg über die Fränkische Alb konnte erst 1906 in Betrieb genommen werden.

Seit 1985 ruht auf dem Streckenabschnitt Gunzenhausen–Nördlingen der reguläre Personenverkehr; sie dient jetzt einer Museumsbahn.

Städte und Gemeinden

(Einwohnerzahlen Stand: 31. Dezember 2007[1])

Städte

  1. Ellingen (3723)
  2. Gunzenhausen (16.308)
  3. Pappenheim (4208)
  4. Treuchtlingen (13.124)
  5. Weißenburg i.Bay., Große Kreisstadt (17.604)

Märkte

  1. Absberg (1291)
  2. Gnotzheim (877)
  3. Heidenheim (2427)
  4. Markt Berolzheim (1375)
  5. Nennslingen (1377)
  6. Pleinfeld (7294)

Gemeinden

  1. Alesheim (1002)
  2. Bergen (1120)
  3. Burgsalach (1211)
  4. Dittenheim (1718)
  5. Ettenstatt (846)
  6. Haundorf (2698)
  7. Höttingen (1204)
  8. Langenaltheim (2361)
  9. Meinheim (894)
  10. Muhr am See (2246)
  11. Pfofeld (1462)
  12. Polsingen (2022)
  13. Raitenbuch (1154)
  14. Solnhofen (1789)
  15. Theilenhofen (1190)
  16. Westheim (1186)

Keine Gemeindefreien Gebiete

Verwaltungsgemeinschaften

  1. Altmühltal mit Sitz in Meinheim
    und mit den Mitgliedsgemeinden
    Alesheim, Dittenheim, Markt Berolzheim (Markt) und Meinheim
  2. Ellingen
    mit den Mitgliedsgemeinden
    Ellingen (Stadt), Ettenstatt und Höttingen
  3. Gunzenhausen
    mit den Mitgliedsgemeinden
    Absberg (Markt), Haundorf, Pfofeld und Theilenhofen
  4. Hahnenkamm mit Sitz in Heidenheim
    und mit den Mitgliedsgemeinden
    Gnotzheim (Markt), Heidenheim (Markt) und Westheim
  5. Nennslingen
    mit den Mitgliedsgemeinden
    Bergen, Burgsalach, Nennslingen (Markt) und Raitenbuch

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung - Einwohnerzahlen

Weblinks


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