- Werkrealschule
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Die Werkrealschule wurde in Baden-Württemberg im Schuljahr 2010/2011 als weitere Schule neben Gymnasium, Realschule und Hauptschule reformiert. Die Werkrealschule - neu ist in Baden-Württemberg eine Schule neben der Hauptschule, die in einem durchgängigen Bildungsplan bis zur Mittleren Reife führt und einen Hauptschulabschluss nach dem 9. Schuljahr ermöglicht. Vor dem Schuljahr 2010/2011 wurden als Werkrealschule diejenigen Hauptschulen bezeichnet, in denen ab der 8. Klasse die Wahlpflichtfächer und ein 10. Schuljahr für besonders begabte Hauptschüler angeboten wurden.
Hauptschulen können die Wahlpflichtfächer ebenfalls anbieten, Werkrealschulen sollen in der Regel jedoch zweizügig sein. Schüler der Hauptschule können nach dem 9. Schuljahr ohne Prüfung bei Vorliegen der Voraussetzungen an eine Werkrealschule mit 10.Schuljahr wechseln.
Am Ende der 7. Klasse der Hauptschule wählen die Schüler ein Wahlpflichtfach, das in der 8. und 9. Klasse besucht wird. Die Schüler haben die Wahl zwischen den drei Profilfächern Natur und Technik (NuT), Wirtschaft und Informationstechnik (WuI) sowie Gesundheit und Soziales (GuS). In Klasse 10 wird eng mit dem ersten Jahr der zweijährigen Berufsfachschule kooperiert, an zwei Unterrichtstagen pro Woche findet der Unterricht an der Berufsfachschule statt.
Neben den Wahlpflichtfächern mit jeweils 2 Wochenstunden besuchen die Schüler folgende Fächer: Mathematik (5), Deutsch (5), Englisch (5), Materie-Natur-Technik (MNT-4), Welt-Zeit-Gesellschaft (WZG-5), Musik-Sport-Gestalten (MSG-5), Religionslehre (2), Wirtschaft-Arbeit-Gesundheit (WAG-3). Die Anzahl der Unterrichtsstunden pro Woche kann variieren, da die Schulen Schulcurriculae entwickeln.
Übergang nach Klasse 10[1]
Nach Klasse 10 kann wechseln, wer zum Halbjahr der neunten Jahrgangsstufe eine entsprechende Bildungsempfehlung erhält. Voraussetzung hierfür ist in der Regel, dass der Notendurchschnitt der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik sowie des Wahlpflichtfaches 3,0 (oder besser) beträgt und keine dieser Noten schlechter als ausreichend ist. Diese Schüler nehmen verpflichtend an der dezentralen mündlichen Sprachprüfung Englisch und an einer themenorientierten Projektprüfung teil. Weiterhin schreiben sie die schriftlichen Prüfungen zum Hauptschulabschluss in den Fächern Deutsch und Mathematik mit. Diese beiden Noten werden wie eine Klassenarbeit gewertet.
Ebenfalls überwechseln können Schüler, die in der Prüfung zum Hauptschulabschluss diese Noten erreichen.Weblinks
- Werkrealschule und Hauptschule – Kultusministerium Baden-Württemberg
- Werkrealschule, Infoschrift KM Baden-Württemberg, PDF, Dezember 2009
- Spiegel-Online vom 27. November 2008: Bildungsmogelpackung: Baden-Württemberg pappt neues Etikett an Hauptschulen
- Werkrealschule: Linksammlung zum Thema, Umsetzungsbeispiele der Wahlpflichtfächer
Einzelnachweise
- ↑ Werkrealschule, Broschüre des Kultusministeriums, Dezember 2009
Kategorien:- Schultyp
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