Weserbahn (Bahnstrecke)

Weserbahn (Bahnstrecke)
Bahnstrecke Elze–Löhne
Kursbuchstrecke (DB): 372
Streckennummer: 1820
Streckenlänge: 85 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Bundesländer: Niedersachsen,
Nordrhein-Westfalen
Legende
Strecke – geradeaus
Hannöversche Südbahn nach Hannover
Bahnhof, Station
0,0 Elze (Han)
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Hannöversche Südbahn nach Göttingen
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
4,5 Anst Mehle
Bahnhof, Station
9,0 Osterwald
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Kleinbahn nach Salzhemmendorf
Bahnhof, Station
12,8 Voldagsen
Haltepunkt, Haltestelle
16,6 Coppenbrügge
21,0 Behrensen
26,4 Afferde
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Strecke nach Hannover
Bahnhof, Station
29,0 Hameln
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Strecke nach Altenbeken
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
32,3 Anst Hameln-Wehl
35,7 Fischbeck
Bahnhof, Station
41,1 Hessisch Oldendorf
43,9 Schaumburg
46,9 Deckbergen
Planfreie Kreuzung – unten
Bahnstrecke Rinteln–Stadthagen
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Strecke nach Stadthagen
Übergang zur Extertalbahn
Bahnhof, Station
53,2 Rinteln Bf
Landesgrenze Nds / NRW
Eisbergen
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
61,2 Veltheim (b. Rinteln)
Möllbergen
Brücke über Wasserlauf (groß)
Weser
Bahnhof, Station
69,5 Vlotho
Bahnhof, Station
75,8 Bad Oeynhausen Südbf
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Hauptstrecke nach Minden
Bahnhof, Station
85,3 Löhne Bf
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Strecke nach Bünde
Strecke – geradeaus
Hauptstrecke nach Herford

Die Bahnstrecke Elze–Löhne (z. T. auch Weserbahn genannt) ist eine nicht elektrifizierte, zumeist eingleisige Hauptbahnstrecke vom niedersächsischen Elze über Hameln und Rinteln nach Löhne in Nordrhein-Westfalen, die von Hameln bis Bad Oeynhausen zwischen Weser und Wesergebirge verläuft.

Die Strecke hatte früher als Teil der Hauptstrecke von Berlin über Hildesheim, Elze, Löhne, Osnabrück, Rheine und Almelo nach Amsterdam große Bedeutung auch für den Güterverkehr. In den 1990er und den 2000er Jahren wurde die vormals zweigleisige Hauptbahn auf ein Gleis zurückgebaut. Die Strecke kann mit bis zu 120 km/h befahren werden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Von Elze bis Löhne wurde die Strecke am 19. Mai 1875 für den Güterverkehr und am 30. Juni 1875 für den Personenverkehr durch die Hannover-Altenbekener Eisenbahn-Gesellschaft (HAE) in Betrieb genommen. Sie zielte auf die ebenfalls von der HAE geplante Strecke von Hildesheim Richtung Vienenburg, zwischen Elze und Hildesheim benutzten die Züge die seit 1853 befahrbare Staatsbahnstrecken Hannöversche Südbahn und Hildesheim–Nordstemmen. Die HAE ging am 1. Januar 1880 in den Besitz des preußischen Staates über, dem die hannoverschen Bahnstrecken schon seit 1866 gehörten. Der Abschnitt Hameln–Löhne wurde 1908/11 zweigleisig ausgebaut.

Zugkreuzung zweier 628 in Hessisch Oldendorf im Oktober 2003

Die Bedeutung der Strecke nahm u.a. wegen der Verlagerung der Verkehrsströme nach dem Zweiten Weltkrieg stark ab. Zahlreiche Bahnhöfe und Haltepunkte, besonders zwischen Hameln und Vlotho, wurden geschlossen, von denen eigentlich auch heute einige für die Erschließung des Wesertales bedeutend sein könnten (Fischbeck, Eisbergen, Veltheim). Die Strecke entlang der Weser wurde auf ein Gleis zurückgebaut. Der Bahnhof Bad Oeynhausen Süd wurde zu einem einfachen eingleisigen Haltepunkt umgebaut, die Gleisunterführung geschlossen (dadurch entstand ein behindertengerechter ebenerdiger Zugang).

Im Dezember 2006 konnte die Reisezeit durch den Wegfall von Aufenthaltszeiten in Hameln und Rinteln um 30 Minuten verkürzt werden.

Bedienungsangebot

Weserbahn in Hildesheim

Die Strecke wird durch die Regionalbahn-Linie RB 77 „Weser-Bahn“ von Bünde (Westfalen) nach Hildesheim mit Durchbindung nach Bodenburg zumeist im Stundentakt bedient, an Wochenenden zwischen Hameln und Bünde jedoch nur alle zwei Stunden.

Durchgeführt wird der Personennahverkehr seit 2003 von der eurobahn, die eine auf acht Jahre angesetzte Ausschreibung für sich entschieden hat. Sie setzt Alstom LHB Coradia LINT-Dieseltriebwagen ein, die eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von 62 km/h ermöglichen.

Literatur

  • Michael Bahls: Die Hannover-Altenbekener Eisenbahn. Kenning, Nordhorn 2006, ISBN 3-927587-77-X.

Weblinks


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