Wiethold

Wiethold

Franziska Wiethold (* 23. Juni 1946 in Würzburg) war Mitglied im Vorstand der deutschen Dienstleistungsgewerkschaft Verdi.

Bis 1981 war Wiethold Jugendbildungsreferentin des DGB und wechselte dann als Fachsekretärin in die Zentrale der nordrhein-westfälischen Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV). Ihre weiteren Stationen waren Düsseldorf, Leipzig und Berlin, und sie wurde dann Vorstandsmitglied und schließlich zur Vizechefin der HBV ernannt.

Mit der Gründung von Verdi im März 2001 wurde sie Vorstandsmitglied. Im Jahre 2004 war sie maßgeblich an den Verhandlungen bei dem in die Krise geratenen KarstadtQuelle-Konzern beteiligt.

Wiethold gilt als eher links orientiert und ihr wird nachgesagt, dass sie manchmal die Schlachten vergangener Zeiten führt. Sie spielt leidenschaftlich gerne Klavier und hat ein Haus in der Toskana.

Bundesweit bekannt wurde Wiethold bereits als 19-jähriges SDS-Mitglied und Studentin der Politikwissenschaft sowie Soziologie, als sie im Wintersemester 1965/1966 aufgrund von außerehelichem Geschlechtsverkehr wegen "Unzucht" aus dem seinerzeit strikt nach Geschlecht getrenntem Groß-Wohnheim Studentendorf der Marburger Universität verwiesen werden sollte, sich hiergegen jedoch öffentlich zur Wehr setzte.

Siehe auch:

Oberhessische Presse vom 29. Juni 2006: Projekt 1966 - Kleine Affäre, große Wirkung

[1] (Interview im Marburger UniJournal)


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