Willi Antoine Kujat

Willi Antoine Kujat
Kollegah beim Fotoshooting im September 2007

Kollegah (* 3. August 1984 in Friedberg (Hessen)[1]; richtiger Name Felix Antoine Blume[2][3]) ist ein deutscher Rapper, der beim Label Selfmade Records unter Vertrag steht. Er ist auch bekannt unter dem Pseudonym T.O.N.I.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Ahornblattlogo von Kollegah

Blume war zeitweise als Übersetzer tätig und übersetzte unter anderem 2003 das Buch „Tod - Auferstehung - Hölle“ des umstrittenen Autors und islamischen Kreationisten Harun Yahya vom englischen ins deutsche.[4][5]

Seine Übersetzertätigkeit lies er danach ruhen, da er 2004 unter dem Namen T.O.N.I. anfing zu rappen. Sein erstes Mixtape Zuhältertape Vol. 1 bot er frei zum Download an. In der RBA (Reimliga Battle Arena) sorgte er für großes Aufsehen und wurde im Jahre 2005 bei dem Label Selfmade Records unter Vertrag genommen. Am 29. Dezember des gleichen Jahres veröffentlichte er dort das Zuhältertape X-Mas Edition, ein Re-Release seines ersten Mixtapes. Am 9. Juli 2006 publizierte er sein zweites Mixtape Boss der Bosse, welches vom Hip-Hop-Magazin Juice zum Mixtape des Monats ernannt wurde. Die Hälfte der Beats auf diesem Tonträger stammen von dem Selfmade-Produzenten Rizbo.

Im September 2007 sollte ursprünglich sein erstes Solo-Album mit dem Titel Alphagene über Selfmade-Records erscheinen. Dieses wurde jedoch aufgrund eines Strafprozesses gegen Kollegah auf den 16. November verschoben.[6] Am 23. Oktober 2007 war erstmals ein Video von Kollegah in der MTV-Show Urban TRL wählbar. Der zum Lied Kuck auf die Goldkette 2007 gedrehte Clip konnte mehrere Male Platz 1 der TRL-Most-Wanted-Charts erreichen.

Stil

Kollegahs Stil lehnt sich stark an den Gangsta-Rap an, wobei er ihn selbst als Zuhälterrap bezeichnet. Er ist besonders durch seine Punchlines, seine komplexen Reimketten, sowie seine Doubletime-Raptechnik bekannt.

Privatleben

Blume ist der Sohn eines kanadischen Vaters und einer deutschen Mutter und verbrachte seine Jugend teilweise vaterlos. Der Spitzname „Kollegah“ ist auf seinen Stiefvater zurückzuführen. Kollegah wuchs in der Stadt Simmern im Hunsrück auf.

Kollegah konvertierte mit 15 Jahren zum Islam. In einem Interview erklärte er, dass er sich durch seinen algerischen Stiefvater mit der Religion in Kontakt kam. Er fing an sich zu informieren und Bücher über den Islam zu lesen. Letztendlich ist er zu der Erkenntnis gekommen, dass der Islam die richtige Religion für ihn sei.

Diskografie

Alben

[7]

[8]

Cover Titel Jahr Kommentar
Zuhältertape (X-Mas Edition) 2005 Mixtape
Boss der Bosse 2006 Streetalbum
Alphagene 2007
Kollegah 2008

Sonstige

  • 2005: Zuhältertape Vol.1 (Freeload)
  • 2007: Chronik 1 (Sampler mit Favorite, Slick One und Shiml)
  • 2008: Bodyguard (Juice Exclusive! auf Juice-CD #88)
  • 2009: Chronik 2 (Sampler mit Favorite, Casper und Shiml)

Auszeichnungen

  • 2008 erreichte Kollegah bei den Juice Awards des Hip-Hop-Magazins Juice Platz 1 in der Rubrik Newcomer National.[9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Interview mit Kollegah in der MTV-Show Urban TRL am 14. November 2007
  2. Mainzer Beef geht weiter (rap,de)
  3. Selfmade antwortet (rap.de)
  4. Backspin Ausgabe 96; September 2008; Seite 16
  5. arcor.de [1]
  6. Laut.de: Kollegah: Drogenhandel verdirbt Releasedate
  7. a b c musicline.de: Kollegah in der deutschen Hitparade
  8. a b austriancharts.at: Kollegah in der österreichischen Hitparade
  9. Juice, Ausgabe 03/2008, S. 28

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