- William Lashly
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William Lashly (* 25. Dezember 1867 in Hambledon, Hampshire, England; † 12. Juni 1940, ebenda) war ein britischer Polarforscher.
Er nahm bereits 1901 an der Discovery-Expedition von Robert Falcon Scott teil. Er war zu dem Zeitpunkt Stoker (Heizer) in der Royal Navy.
Anschließend wurde er auch für die Terra-Nova-Expedition zum Südpol (1910-1913) ausgewählt. Er gehörte allerdings nicht zu den Polbezwingern. 150 Meilen vor dem Ziel schickte Scott nämlich drei Leute zurück - Thomas Crean, Edward "Teddy" Evans und William Lashly. Diese drei Männer mussten einen Marsch über 750 Meilen zurück antreten, den sie überlebten, während Scott und die Männer, die mit ihm den Südpol erreicht hatten, auf dem Rückweg umkamen. Dank Creans unbändigem Kampfgeist, der die letzten 35 Meilen allein zurücklegte, um Hilfe zu holen, gelang Lashly, Crean und Evans die Rückkehr. Lashly blieb während Creans Alleingang bei dem schwer an Skorbut erkrankten Evans.
Nach Ende dieser Expedition quittierte er seinen Dienst bei der Königlichen Marine, meldete sich aber bei den Reservisten. Während des Ersten Weltkrieges war er auf zwei Kriegsschiffen stationiert. 1932 ging er endgültig in Pension und lebte danach in Hambledon.
Literatur
- A. R. Ellis (Hrsg.): Under Scott's Command: Lashly's Antarctic Diaries. Gollancz, London, 1969
- Apsley Cherry-Garrard: Die schlimmste Reise der Welt . (Originalfassung: The Worst Journey in the World, 1922) Semele Verlag, Berlin 2006. ISBN 3-938869-04-6
- Diana Preston: In den eisigen Tod. Robert F. Scotts letzte Fahrt zum Südpol. Heyne, München, 2. Auflage, 2002 ISBN 3453197135
- Roland Huntford: Scott und Amundsen. Dramatischer Kampf um den Südpol.. Heyne, München, 2000 ISBN 3453177908
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