- Winterhalbjahr
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Als Sommerhalbjahr werden jene etwa 50% des Jahres bezeichnet, die zwischen astronomischem Frühlings- und Herbstbeginn liegen. Der Rest der Zeit ist das Winterhalbjahr. In der Mitte der Halbjahre liegen die Sonnenwenden.
Inhaltsverzeichnis
Halbjahre und Datum
Auf der Nordhalbkugel der Erde ist das Sommerhalbjahr die Zeit zwischen 20. März und 22. September, bzw. zwischen 21. März und 23. September, und auf der Südhalbkugel umgekehrt. Für das Winterhalbjahr ist die Situation exakt umgekehrt.
Die Datums-Abweichungen von 1 Tag sind hauptsächlich eine Folge der 4-jährigen Schalttage. Sie verschieben sich auch geringfügig im Laufe der Jahrzehnte, was auf die Jahrhundertregel des gregorianischen Kalenders und die variable Schiefe der Ekliptik zurückgeht. Im Julianischen Kalender hingegen sind die Äquinoktien seit der Zeitenwende um bereits 13 Tage nach vorn gedriftet.
Halbjahre und Klima
Die Nordhalbkugel ist gegenüber dem Süden etwas im Vorteil, weil unser Sommerhalbjahr wegen der leicht elliptischen Erdbahn einige Tage länger als das Winterhalbjahr ist. Denn der sonnennächste Punkt, das sog. Perihel, tritt derzeit Anfang Januar ein. Durch diese leichte Asymmetrie in der Globalverteilung der Sonnenstrahlung sind die Nordsommer theoretisch um einige Prozent wärmer, und zusätzlich ist der Winter um einige Tage kürzer als südlich des Erdäquators. Deshalb ist das Klima z. B. am 45. Breitengrad in Argentinien wesentlich rauer als etwa in Europa. Zusätzlich gibt es regionale Einflüsse wie die Verteilung der Kontinente und der Meeresströmungen. Wenn im Zyklus der Periheldrehung dieses in den Juni gewandert ist, ist die Situation umgekehrt. Dies hat möglicherweise einen Einfluss aus die Eiszeiten.
Offensichtlich wird der Zusammenhang zwischen Sommer und Sommerhalbjahr, je weiter man sich den Polen nähert: In etwa ab den Polarkreisen sind beide dasselbe, die Jahreszeiten Frühling und Herbst verschwinden. Je näher man an den Äquator kommt, desto mehr ähneln sich die Bedingungen des Sommer- und Winterhalbjahres: In den Tropen sind die meteorologischen Jahreszeiten kaum ausgeprägt, und auch die Tage Sommers wie Winters etwa zwölf Stunden lang.
Ökonomische Aspekte
In der ökonomischen Nutzung der Sonnenenergie machen die o.e. Einflüsse immerhin einige Prozent aus. Beispielsweise decken gut ausgelegte Thermische Solaranlagen im Sommerhalbjahr den ganzen Bedarf, wogegen sie zwischen Oktober und März nur etwa 20% des sommerlichen Warmwassers liefern. Wie weit man deshalb die Größe der Sonnenkollektoren erhöht, bedarf einer genauen Berechnung - denn der Gewinn an sommerlicher Energie kann im Regelfall nicht genützt werden.
Weblinks
- Die Entstehung der Jahreszeiten-sehr guter Artikel
- WEBGEO-Modul: Erde, Erdbahn, astronomische Jahreszeiten-- WEBGEO - E-Learning-Portal für Geographie und Nachbarwissenschaften
- Warum gibt es Sommer und Winter? -- Vortrag und Merkblatt zu den Jahreszeiten speziell für Kinder (unter Creative Commons Lizenz, zur Weiterverwendung)
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