- Wir selbst
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Wir selbst (Eigenschreibweise: wir selbst) ist eine deutsche Zeitschrift, die den Untertitel Zeitschrift für nationale Identität trägt. Sie bezeichnet sich selbst als nationalrevolutionär ausgerichtet und zählte zu den Sprachrohren der Neuen Rechten.
Inhaltsverzeichnis
Organisation
Der Sitz der Zeitschrift ist in Schnellbach, Eigentümer ist der Siegfried Bublies Verlag. Sie erschien unregelmäßig mit einer Auflage von etwa 4000 Exemplaren. Der Redaktion gehörten unter anderem Siegfried Bublies, Gerhard Quast, Roland Wehl, Elfriede Fink und Marcus Bauer an, die – zum Teil unter Pseudonymen – eigene Artikel veröffentlichten.
Geschichte
Wir selbst wurde 1979 von der Grünen Zelle Koblenz, einer Gruppe der Jungen Nationaldemokraten, gegründet.
Die letzte Ausgabe der Wir selbst erschien im Jahre 2002. Seit 2004 existiert ein Nachfolgeprojekt mit dem Namen Volkslust.[1]
Ausrichtung
Die Wir selbst sieht sich selbst in der Tradition der historischen Nationalrevolutionäre und versucht ausdrücklich, auch in die demokratische Rechte wie Linke hineinzuwirken. Einige Autoren wie Baldur Springmann stammten aus der Ökologiebewegung der 1970er Jahre, orientierten sich aber im Gegensatz zur Mehrheit politisch rechts bis rechtsextrem.
Zu den Themen der Zeitschrift gehören Ökologie, Regionalismus, Kapitalismuskritik und „Befreiungsnationalismus“. In dem Blatt wird ein Sonderweg zwischen Kapitalismus und Kommunismus propagiert. Ihrer antiwestlichen Einstellung liegt die These von der Verdrängung der Volkskulturen durch den (US-amerikanischen) Neokolonialismus zugrunde (siehe auch Antiamerikanismus).
In den 1980er Jahren fiel die Zeitschrift insbesondere durch ihre engen Bindungen zu dem libyschen „Revolutionsführer“ Muammar al-Gaddafi auf, der ihr 1983 ein langes Interview gab. Daneben arbeitete sie auch mit anderen Zeitschriftenprojekten wie Zeitenwende und vor allem der Jungen Freiheit zusammen.
Einzelnachweise
- ↑ Clemens Heni: Deutsche Lust, auf haGalil.com
Weblinks
Kategorien:- Politische Zeitschrift (Deutschland)
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