Withold Wiechowski

Withold Wiechowski

Withold Wiechowski (* 24. September 1907 in Prag; † 9. September 1971)

Sein Vater, Wilhelm Friedrich Wiechowski (1873-1928) stammte aus Prag, studierte in Prag an der deutschen Universität und promovierte 1898 in Pharmakologie. Er wurde bekannt durch die Einführung der Knochenkohle als Medikament, klärte auf über den Purinstoffwechsel und über die Wirkung der Ernährung und der Mineralwässer auf den Mineralstoffwechsel.

Withold studierte an der Prager Deutschen Technischen Hochschule Maschinenbau und Elektrotechnik. Ende 1932 bis 1937 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Friedrich Niethammer am Elektrotechnischen Institut. 1934 promovierte er zum Dr.-Ing. mit einer Arbeit über Gleichstrommaschinen für elektrische Lichtbogenschweißung. 1938 war er wiss. Assistent von Dr. Siegel. Nachdem 1939 für Eugen Flegler das Institut für Allgemeine und Theoretische Elektrotechnik gegründet wurde, wurde er hier zunächst Assistent und dann Oberingenieur.

1940 habilitierte er mit einer Arbeit über Dämpfungsberechnungen bei Sendeantennen und wurde im folgenden Jahr Dozent für Theoretische Elektrotechnik. Von 1945 bis 1956 war er in russischer Gefangenschaft. Er nahm dann wieder eine Stelle als wiss. Assistent bei Flegler am Rogowski-Institut der RWTH Aachen an. Am 23. Juli 1957 wurde er Privatdozent für Allgemeine und Theoretische Elektrotechnik, im Dezember 1957 Dozent, am 12. August 1961 zum apl. Professor und am 10. Dezember 1961 zum Wissenschaftlichen Rat ernannt. Schwerpunkt seiner Arbeit waren Elektrische Messtechnik und Lichttechnik.

Am 12. April 1964 schied er aus und folgte er einem Ruf an die neu gegründete Ruhr-Universität Bochum, baute die Abteilung Elektrotechnik auf und wurde deren erster Dekan. 1970 holte er Paul Wenzel an seinen Lehrstuhl.

Er arbeitete mit in Deutschen Normenausschuss, insbesondere im Ausschuss für Einheiten und Formelgrößen (AEF).

Veröffentlichungen

  • mit E. Siegel: Berechnung von Fischbauchantennen; 1938
  • Untersuchungen an Modellen von Innenbeleuchtungsanlagen; Westdt. Verl., 1964
  • Lichttechnik : Tagung vom 21. Oktober 1965 im Haus der Technik, Essen/ wissenschaftliche Leitung: W. Wiechowski; Essen, Vulkan-Verl., 1966
  • Ein Verfahren zur unmittelbaren Aufnahme von Leuchtdichteverteilungskurven; Köln ; Opladen : Westdt. Verl., 1968

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wiechowski — Withold Wiechowski (* 24. September 1907 in Prag; † 9. September 1971) Sein Vater, Wilhelm Friedrich Wiechowski (1873 1928) stammte aus Prag, studierte in Prag an der deutschen Universität und promovierte 1898 in Pharmakologie. Er wurde bekannt… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Wie — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”