- Without-Output-Machine
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Eine without output machine (WOM) ist ein theoretisches Konstrukt von Umberto Eco aus dessen Essay „The Wom“ aus dem Jahre 1993. Es bezeichnet eine Maschine, die zwar einen Input bekommt, dafür jedoch keinen Output erzeugt. Nach Eco ist diese Maschine nicht möglich. Das Gegenteil einer WOM wäre ein WIM (without input machine).
Als Maschine (nicht im mechanischen Sinne, eher wie ein Automat) sei eine Black Box definiert, die einen Input x erhält, diesen verarbeitet und einen Output y erzeugt, der ungleich x sein soll.
Ein Beispiel für eine solche Maschine ist zum Beispiel ein Browser, der HTML-Code als Eingabe enthält und lesbaren Text als Ausgabe gibt. Eine abstraktere Maschine wäre beispielsweise eine Black Box, die als Eingabe eine logische Aussage bekommt und deren Negation ausgibt.
Eine WOM (Without Output Machine) hingegen wäre eine Maschine, die einen Input erhält, aber keinerlei Output erzeugt. Diese Maschine würde also sämtlichen Input vernichten und wäre selber auch nicht wahrnehmbar. Selbst die derzeitige Vorstellung eines schwarzen Loches genügt dieser Definition nicht, da sich ein solches durch seine Wirkung auf seine Umgebung bemerkbar machen würde. Da bei einer WOM auch die Maschine an sich - aufgrund der Tatsache, dass sie keinen Output erzeugt - niemals wahrnehmbar, die Vernichtung des Inputs jedoch offensichtlich wäre, ist eine WOM nicht vorstellbar.
Eine WIM (Without Input Machine) ist entsprechend eine Maschine, die aus sich selbst heraus eine Ausgabe erzeugt ohne eine Eingabe erhalten zu haben.
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