- Wittigstausee
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Wittig Die Wittig bei Ves, Tschechien.
Daten Lage Tschechien und Polen Länge 51,9 km Quelle am Wittighaus, Isergebirge, Tschechien
50° 50′ 36″ N, 15° 16′ 27″ O50.84333333333315.274166666667847Quellhöhe 847 m n.m. Mündung bei Radomierzyce, Polen in die Lausitzer Neiße51.04972222222214.964444444444195Koordinaten: 51° 2′ 59″ N, 14° 57′ 52″ O
51° 2′ 59″ N, 14° 57′ 52″ O51.04972222222214.964444444444195Mündungshöhe ca. 195 m n.p.m. Höhenunterschied ca. 652 m Abfluss über Oder Einzugsgebiet 331 km² Durchflossene Stauseen Jezioro Witka Die Wittig (tschech. Smědá, polnisch Witka) ist ein rechter Nebenfluss der Lausitzer Neiße in Polen und Tschechien.
Verlauf
Die Wittig entspringt in mehreren Quellbächen, die sich am Wittighaus (tschech. Smědava) vereinigen, auf dem Kamm des Isergebirges in Tschechien und fließt mit starkem Gefälle hinunter nach Bílý Potok. Auf ihrem Weg nach Nordwesten berührt sie die Städte Hejnice, Raspenava und Frýdlant v Čechách. Bei dem Dörfchen Ves verlässt die Wittig das böhmische Gebiet und fließt in die polnische Oberlausitz.
Bei Niedów (deutsch Nieda; von 1937–1945 Wolfsberg) wird die Wittig im Jezioro Witka (deutsch: Wittigstausee) gestaut. Diese Talsperre mit einer Wasserfläche von 200 ha und einer Stauhöhe von 11 m wurde zwischen 1960 und 1964 errichtet und dient Naherholungszwecken. Jedoch ist das Wasser durch Austräge aus den Quellmooren, aber auch durch die Wasserverschmutzungen der anliegenden Städte und Dörfer stark getrübt.
Bei Radomierzyce (deutsch: Radmeritz) mündet die Wittig in die Lausitzer Neiße.
Geschichte
Nach dem Wiener Vertrag von 1815 bildete die Wittig bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 die Grenze zwischen den sächsischen und preußischen Teilen der Oberlausitz, also die Grenze zwischen Sachsen und Schlesien. Mit der Verschiebung der deutsch-polnischen Grenze an die Neiße kam der deutsche Abschnitt der Wittig 1945 zu Polen.
Auf einer im Bereich der Mündung der Wittig in die Neiße künstlich angelegten Insel befindet sich das ehemalige weltadelige Fräuleinstift Joachimstein. Das bis 1945 zu Sachsen und seitdem zu Polen gehörende Stift genoss einen Sonderstatus. Nach 1945 ungenutzt, verfielen die Baulichkeiten und werden seit 2003 saniert.
Rechte Nebenflüsse: Lubina: Rechte Nebenflüsse: Lomná, Tichávka, Trnávka Linke Nebenflüsse: Kopřivnička – Mała Panew: Rechte Nebenflüsse: Lublinica, Ligancja Linke Nebenflüsse: Stoła – Widawa – Barycz – Warthe: Rechte Nebenflüsse: Widawka, Rgielewka, Ner, Meszna, Wełna, Noteć, Kłodawka, Cybina Linke Nebenflüsse: Kiełbaska, Liswarta, Prosna, Obra, Postumfließ, Żeglina – Ina: Rechte Nebenflüsse: Reczyca, Krąpiel, Małka, Wisełka, Wiśniówka, Struga Goleniowska Linke Nebenflüsse: Stobnica, Mała Ina – Linke Nebenflüsse – Opava: Rechte Nebenflüsse: Střední Opava, Uhlířský potok, Skrbovický potok, Popel, Hájnický potok, Černý potok, Čižina, Velká, Lipinka (Opava), Heraltický potok, Moravice, Strouha, Sedlinka, Ohrozima, Hrabyňka, Děhylovský potok Linke Nebenflüsse: Černá Opava, Goldoppa, Štěpánka – Osobłoga: Ossa, Prudnik, Biała – Glatzer Neiße Ścinawa Niedmodlińska, Biela, Ścinawka, Bystrzyca Dusznicka, Biała Lądecka, Habelschwerdter Weistritz – Oława: Krynka, Gnojna, Podgródka, Brochówka – Bystrzyca Świdnicka: Piława, Czarna Woda, Strzegomka – Kaczawa: Rechte Nebenflüsse: Nysa Szalona, Wierzbiak Linke Nebenflüsse: Skorą, Czarna Woda – Bober: Zadrna, Lesk, Łomnica, Kamienna, Sprotte, Queis, Czerna – Lausitzer Neiße: Rechte Nebenflüsse: Wittig, Lubis Linke Nebenflüsse: Mandau, Pließnitz, Malxe – Welse
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