- Belehren
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Lehren bezeichnet die Tätigkeit, jemanden anderen anzuleiten, eine Tätigkeit auszuführen oder ihm Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, die vom Lernenden/Schüler im volkswirtschaftlichen Sinne als Kapitalbildung angesehen werden können. Hier ist der Unterschied zwischen einer Beratung (Pilzberatung) und der Lehre (Fahrschule, Hochschulen, Berufsschulen) begründet. Etymologisch lässt sich das Wort „lehren“ auf „lernen“ zurückführen.
Gelehrt wird, wenn Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder Verhaltensregeln instruieren, wenn Lehrer unterrichten, wenn die Kollegen die Abläufe am neuen Arbeitsplatz unterweisen. Darüber hinaus können auch Polizisten über Rechte und Richter über Pflichten belehren.
Einige Hinweise zum Sprachgebrauch: Es ist üblich, davon zu sprechen, dass Lehrer an Schulen „unterrichten“. Insbesondere an Hochschulen wird im Gegensatz davon jedoch eher gesprochen, dass Hochschullehrer „lehren“, als dass sie „unterrichten“; es werden Lehrveranstaltungen bei einer Lehrverpflichtung abgehalten. Dies ist eventuell auf ihren Auftrag der „Forschung und Lehre“ zurückzuführen. Ähnliches gilt für die Lehre, die Berufsausbildung bei Handwerkern: Hier wird der Auszubildende von einem „Lehrmeister“ angeleitet.
Die Wissenschaft der Lehr- und Lernforschung wird als Pädagogische Psychologie bezeichnet. Darüber hinaus untersuchen insbesondere Didaktik, Methodik bzw. Pädagogik Vorgänge des Lehrens und Bedingungen erfolgreichen Lehrens. Sie entwickeln dazu auch Lehrmethoden.
Siehe auch
- Indoktrination
- Lehre Begriffsklärung
- Prüfen
Weblinks
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