- Wurfsack
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Die Rettungswurfleine (auch: (Rettungs-)Wurfsack) ist ein Hilfsmittel bei der Wasserrettung. Sie besteht aus einem Beutel, in dem in der Spitze ein Auftriebskörper eingenäht ist. Je nach Größe beinhaltet der Beutel 15 - 35m schwimmfähige Leine, die eine Last von ca. 5000N aushalten kann, mit einer Schlinge an jedem Ende. Das eine Ende der Leine ist mit dem Beutel fest verbunden. Der Sack ist meist mit einem Druckknopf verschlossen.
Inhaltsverzeichnis
Anwendung
Die Rettungswurfleine wird ähnlich angewendet wie der Rettungsball. Um einem Verunfallten zu helfen, nimmt der Retter die Schlinge in die Hand, öffnet den Sack und zieht in etwa 2m Leine hinaus. Dann kann der Retter den Sack, je nach Situation, mit dem Schockwurf oder dem Schlagwurf dem Verunfallten zuwerfen. Der Verunfallte kann sich dann am Auftriebskörper festhalten und vom Retter an Land gezogen werden.
Sollte der Wurf nicht gelungen sein, kann die Leine wieder eingeholt werden. Um sich das zeitraubende Wiederreinstopfen zu ersparen, kann der Retter den jetzt leeren Sack mit Wasser füllen und die Leine locker aufgerollt in die Hand nehmen und so schnell noch einmal werfen. Die Reichweite des erneuten Wurfes ist jedoch geringer als bei gestopften Wurfsack.
Wildwasserrettung
Die Rettungswurfleine kann auch bei Wildwasserrettungen eingesetzt werden, um schnell einen Schwimmer zu sichern oder zu retten, ein Kajak zu bergen oder um schnell eine Brücke über den Fluss zu bauen. Um die Rettungswurfleine einzusetzen, sucht der Retter einen ruhigen Bereich im Wildwasser, wo er auch einen sicheren Stand findet. Dann stellt er Blickkontakt zum Verunfallten her und ruft: "Seil". Der Retter versucht dann das Seil kurz vor den Verunfallten zu werfen, da der Verunfallte schneller treibt als das Seil, im Zweifel sollte er aber eher zu weit als zu kurz werfen. Wenn der Verunfallte das Seil ergriffen hat, kann der Retter den Verunfallten aus dem Wasser ziehen. Dabei sollte er das Seil in die Schultersicherung nehmen.
Vorteile
- Gute Wurfeigenschaften
- Einfach zu handhaben
- Schnell einsatzbereit
- Leicht zu verstauen
Nachteile
- Verunfallter muss bei Bewusstsein sein.
- Meist keine große Auftriebswirkung
- Begrenzter Einsatzradius
- Anfällig für Wind
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