- Wurzel-T Regel
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Die Wurzel-T Regel beschreibt eine Methode zur zeitlichen Skalierung eines Diffusionsprozesses.
Die folgenden Ausführungen beziehen sich nur auf eine spezielle Anwendung in der Finanzmathematik. Andere Einsatzgebiete sind auch denkbar.
Anwendung in der Finanzmathematik
Zeitliche Skalierung von Volatilitäten.
Geht man davon aus, dass die Volatilität über die Zeit konstant bleibt, können Volatilitäten stetiger Verzinsungen von verschiedenen Zeiträumen oder auch Haltedauern mittels eines als (Quadrat)Wurzel-t Regel[1] bekannten Zusammenhangs untereinander umgerechnet werden.
»Neu« und »alt« sind hierbei die Haltedauern bzw. Zeitspannen in Handelstagen.
Die Normalverteilungsannahme ist hierfür nicht zwingend Voraussetzung, jedoch ist zu beachten, dass beispielsweise bei schiefen, also unsymmetrischen, Verteilungen sich durch die Veränderung der Haltedauer auch der Erwartungswert ändert. Bei der Verdoppelung der „Haltedauer“ beispielsweise einer Poissonverteilung, was einer Faltung gleichkommt, verdoppelt sich deren Varianz. Damit steigt, wie im oberen Beispiel, die Standardabweichung in der Quadratwurzel davon an. Jedoch hat sich auch der Erwartungswert verdoppelt. Somit dürfte eine halbwegs symmetrische Verteilung für die Anwendung dieser Regel Voraussetzung sein.
Einzelnachweise
- ↑ Danielsson, Jon and Zigrand, Jean-Pierre (2005) On Time-scaling of Risk and the Square-root-of-time Rule - http://ssrn.com/abstract=567123
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