Yvonne Desportes

Yvonne Desportes (* 18. Juli 1907 in Coburg; † 19. Dezember 1993 in Paris) war eine französische Komponistin.

Die Tochter des Komponisten Emile Desportes und der Malerin Bertha Troriep hatte Klavierunterricht bei Yvonne Lefébure und Alfred Cortot. Von 1925 bis 1932 studierte sie am Conservatoire de Paris bei Noël und Jean Gallon, Maurice Emmanuel, Marcel Dupré und Paul Dukas.

1932 gewann sie mit der Kantete Le Pardon den Premier Grand Prix de Rome. Während des mit dem Preis verbundenen Romaufenthaltes heiratete sie 1933 den Bildhauer Ulysse Gemignani, der ebenfalls Rompreisträger war. Von 1943 bis 1978 war sie Professorin am Conservatoire de Paris, bis 1959 für Solfège, danach für Kontrapunkt und Fuge.

Unter Desportes' über 500 Werken finden sich Opern, elektroakustische und sinfonische Musik (u.a. zwei Sinfonien, 1958 und 1964), Instrumentalkonzerte (u.a. zwei Schlagzeugkonzerte, 1957 und 1960, und ein Trompetenkonnzert), Kammermusik und Vokalmusik, außerdem auch viele musikdidaktische Werke. Sie wurde als Chevalier de la Légion d’Honneur ausgezeichnet.