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Die Arbeitsstelle für Molekularelektronik in Dresden, kurz AMD, (andere Quellen: „Arbeitsstelle für Molekulartechnik“, AME) war das führende Forschungsinstitut der DDR was Halbleitertechnologie betrifft.
Geschichte
1961 gründete Werner Hartmann die „Arbeitsstelle für Molekulartechnik“ (AME) als Institut an der Technischen Hochschule Dresden. Im Laufe der Zeit wurde das Institut mehrmals umstrukturiert und umbenannt. So wurde das Institut nach der Umstrukturierung der TH Dresden 1968 als eigenständiges Forschungsinstitut ausgegliedert. „Arbeitsstelle für Molekularelektronik Dresden“ (AMD) oder „Institut für Mikroelektronik Dresden“ (IMD) sowie Zentrum für Forschung und Technik (ZFT). 1980 wurde durch Zusammenlegung von VEB Elektromat Dresden und dem Institut für Mikroelektronik Dresden das VEB Zentrum für Forschung und Technologie Mikroelektronik (ZFTM) gebildet. Die letzte Umbenennung zu DDR-Zeit erfolgte 1987. Damals wurde das ZFTM Dresden von Elektromat Dresden ausgegliedert und in das Kombinat Carl Zeiss Jena eingegliedert. Damit verbunden war die Umbenennung in Zentrum Mikroelektronik Dresden (ZMD).
Trotz aller Bemühungen, Fortschritte und Erfolge war langfristig ein Schritt halten mit der hohen internationalen Dynamik in diesem Bereich für die DDR nicht machbar. Nach der Abberufung Hartmans am 11. Juli 1974 schwenkte die Stasi dazu über, sich die Informationen zur Fortführung durch Wirtschaftsspionage der in diesem Bereich führenden Ländern zu beschaffen und die Ergebnisse in den eigenen Forschungsapparat einzuspeisen.
Weblinks
- Die Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik(Hrsg.): Professor Werner Hartmann - Triumph und Niederlage des Begründers der DDR-Mikroelektronik. In: Themenarchiv - MfS-/DDR-Geschichte.
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