- ZLIB
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zlib Entwickler: Jean-loup Gailly, Mark Adler Aktuelle Version: 1.2.3
(18. Juli 2005)Betriebssystem: plattformübergreifend Lizenz: zlib license zlib.net Die zlib ist eine freie Programmbibliothek zum Komprimieren und Dekomprimieren von Daten mit dem Deflate-Algorithmus.
Technik
zlib kann sowohl gzip-Dateien (.gz) erstellen als auch einen Datenstrom bearbeiten. Das Format des ausgegebenen Datenstromes, der Deflate-Algorithmus und das gzip-Dateiformat wurden als RFC 1950, RFC 1951 und RFC 1952 standardisiert. zlib handelt Daten blockweise ab. Die ausgegebenen Blöcke werden durch Adler-32-Prüfsummen geschützt.
Geschichte
Die Programmbibliothek stammt von Jean-Loup Gailly (Kompression) und Mark Adler (Dekompression), den Autoren von gzip und anderen bekannten Datenkompressionsprogrammen. Ursprünglich erstellt wurde sie für die libpng, die Referenz-Bibliothek für die Deflate-Kompression im PNG-Format. Die erste öffentliche Version 0.9 wurde am 1. Mai 1995 herausgegeben. Neben der mit dem Programm eingeführten Freie-Software-Lizenz (zlib license, anerkannt von der OSI und für zahlreiche andere Projekte übernommen) wurde auch darauf geachtet, keine patentierten Algorithmen zu verwenden.
Die kleine, effiziente und vielseitige Bibliothek hat sich besonders unter Linux als De-facto-Standard für die Deflate-(De-)Kompression etabliert, wird von hunderten Programmen benutzt[1] und ist wegen ihres vergleichsweise geringen Speicherverbrauchs auch für Embedded-Systeme beliebt. Dass jedoch auf die niedrigen Systemanforderungen Wert gelegt wurde, kompromittiert natürlich ein Stück weit die Kompressionseffizienz und es existieren einige Programme, die auf Kosten der Rechenzeit z.B. kleinere Dateigrößen erzielen (beispielsweise 7-Zip).
Quellen
Wikimedia Foundation.