- Zapping
-
Zapping [ˈzæpɪŋ] ist ein Begriff aus alten Wild-West-Zeiten, in denen der Gegner „abgeknallt“ (zapped) wurde.
Das Wort hat heute Eingang in die Alltagssprache gefunden:
- Fernsehzuschauer zappen (schalten) in schneller Folge durch die Kanäle.
- Unternehmen werden von ihren Kunden durch kurz entschlossenen Wechsel der Geschäftsbeziehungen gezappt.
- Im Englischen beschreibt das Wort zapping die Erzeugung eines Lichtbogenartigen Geräusches, das Umschalten von TV-Programmen oder auch störende, blinkende Webseiten.
Der TV-Zapper unterscheidet sich in drei Kategorien:
- der Zapper nutzt die Werbeabschnitte, um durch andere Programme zu streifen und danach zum ursprünglichen Programm zurück zu schalten.
- der Grazer sucht sich „durch die Programme streifend“ die witzigsten oder spannendsten Höhepunkte aus dem Programm.
- der Switcher wiederum verfolgt mit seiner Umschalttechnik das Ziel, mehrere Sendungen gleichzeitig zu verfolgen.
Laut einer im Jahre 2007 durchgeführten Umfrage des Forschungsinstitut Ipsos nimmt das einst beliebte Zappen durch die Kanäle ab. Deutsche Fernsehzuschauer würden demnach wieder gezielter Fernsehsendungen aussuchen. 56 Prozent der Befragten gaben an, eine ausgewählte Sendung bis zum Schluss zu verfolgen. [1]
Inhaltsverzeichnis
Sports Zapping (WATTS)
Der TV-Sender Eurosport strahlt wöchentlich die Sportzapping-Sendung WATTS aus.
Zapping, das Computerprogramm
Zapping ist eine freie Anwendung für die GNOME-Desktop-Umgebung mit der man auf dem PC fernsehen kann. Zapping läuft gegenwärtig auf den Betriebssystemen Linux, FreeBSD und Solaris. Zapping kann zusätzlich zum analogen Fernsehen den Videotext darstellen und zwischenspeichern.
Literatur
- Michael Jäckel: Fernsehwanderungen. Eine empirische Untersuchung zum Zapping. Verlag Reinhard Fischer, München 1993
- Simon Ottler: Zapping. Zum selektiven Umgang mit Fernsehwerbung und dessen Bedeutung für die Vermarktung von Fernsehwerbezeit. Verlag Reinhard Fischer, München 1998
- Anne Preckel: Zapping als Fernsehkritik. Die italienische Telecollage Blob. Avinus Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-930064-85-4
Quellenangaben
Wikimedia Foundation.