- Zeiselberg
-
Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Kärnten Politischer Bezirk Klagenfurt-Land (KL) Fläche 42,89 km² Koordinaten 46° 42′ N, 14° 26′ O46.70111111111114.431111111111450Koordinaten: 46° 42′ 4″ N, 14° 25′ 52″ O Höhe 450 m ü. A. Einwohner 3.219 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 75 Einwohner je km² Postleitzahl 9064 Vorwahlen 0 42 24 Gemeindekennziffer 2 04 42 NUTS-Region AT211 Adresse der
GemeindeverwaltungDeinsdorf 10
9064 MagdalensbergPolitik Bürgermeister Andreas Scherwitzl (SPÖ) Gemeinderat (2009)
(19 Mitglieder)Magdalensberg (slow.: Štalenska gora) ist eine Gemeinde im Bezirk Klagenfurt-Land in Kärnten.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde Magdalensberg liegt am Fuße des Magdalensbergs im Bereich des Klagenfurter Beckens bzw. im unteren Gurktal. Durch das Gemeindegebiet fließen Gurk und Raba.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde ist in 13 Katastralgemeinden (Zinsdorf, Reigersdorf, Ottmanach, Wutschein, Gammersdorf, Schurianhof, Timenitz, Vellach, Freudenberg, Portendorf, Zeiselberg, Lassendorf, St. Thomas) gegliedert und umfasst folgende 40 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):
- Christofberg (2)
- Deinsdorf (138)
- Dürnfeld (11)
- Eibelhof (2)
- Eixendorf (136)
- Farchern (41)
- Freudenberg (107)
- Göriach (58)
- Gammersdorf (30)
- Geiersdorf (39)
- Gottesbichl (54)
- Großgörtschach (44)
- Gundersdorf (50)
- Haag (152)
- Hollern (21)
- Kleingörtschach (5)
- Kreuzbichl (12)
- Kronabeth (36)
- Lassendorf (330)
- Latschach (44)
- Leibnitz (24)
- Magdalensberg (92)
- Matzendorf (51)
- Ottmanach (168)
- Pirk (22)
- Pischeldorf (288)
- Portendorf (13)
- Reigersdorf (68)
- Sankt Lorenzen (36)
- Sankt Martin (4)
- Sankt Thomas (176)
- Schöpfendorf (18)
- Sillebrücke (48)
- Stuttern (13)
- Timenitz (256)
- Treffelsdorf (98)
- Vellach (13)
- Wutschein (177)
- Zeiselberg (81)
- Zinsdorf (22)
Nachbargemeinden
Sankt Veit an der Glan Sankt Georgen am Längsee Brückl Maria Saal Klagenfurt Poggersdorf Geschichte
Das Gebiet um den Magdalensberg, welcher der Namensgeber der Gemeinde ist, galt als Zentrum des Noricum, eines keltischen Königreiches, später eine Provinz des Römischen Reiches. Heute befindet sich im Gebiet der Stadt auf dem Magdalensberg die größte Ausgrabungsstätte Österreichs. Überregionale Bekanntheit erlangte vor allem der Jüngling vom Magdalensberg, eine 1502 gefundene römische Bronzeplastik aus dem ersten Jahrhundert vor Christus.
Die Gemeinde Magdalensberg entstand 1973 durch Gemeindezusammenschluss der seit 1850 eigenständigen Ortsgemeinden Ottmanach und St. Thomas am Zeiselsberg.
Bevölkerung
Magdalensberg hat laut Volkszählung 2001 2.980 Einwohner, davon besitzen 96,1 % die österreichische Staatsbürgerschaft. Von den Gemeindebewohnern bekennen sich 84,6 % zur römisch-katholischen und 4,3 % zur evangelischen Kirche, 8,7 % sind ohne religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Burgen, Ruinen und Schlösser
- Schloss Eiblhof (Schöpfendorf)
- Schloss Freudenberg
- Schloss Gundersdorf
- Schloss Ottmanach
- Schloss Portendorf (wurde 1928 gesprengt und weggeräumt)
- Schlosskapelle Portendorf
- Burgruinenreste Timenitz
- Burgruine Zeiselberg
Museen
- Archäologischer Park Magdalensberg
Sakrale Bauwerke
- Filialkirche Heilige Helena und Maria Magdalena (Gipfelkirche Magdalensberg)
- Filialkirche Heiliger Andreas in Wutschein
- Filialkirche Heiliger Laurentius in Sankt Lorenzen
- Filialkirche Heiliger Martin in Freudenberg
- Pfarrkirche Heilige Margaretha in Ottmanach
- Pfarrkirche Heiliger Georg in Timenitz
- Pfarrkirche Sankt Thomas am Zeiselberg
Politik
Gemeinderat und Bürgermeister
Der Gemeinderat von Magdalensberg hat 19 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:
Direkt gewählter Bürgermeister ist seit 2009 Andreas Scherwitzl (SPÖ).
Wappen
Das Wappen von Magdalensberg zeigt auf blauem Grund einen (heraldisch) nach links gewendeten goldenen Greif. Dieser ist der Darstellung eines der bedeutendsten antiken Funde im Gemeindegebiet nachempfunden, einer 1843 entdeckten 40 cm hohen Bronzestatuette aus der Zeit des römischen Kaisers Augustus.
Wappen und Fahne wurden der Gemeinde Ottmanach am 30. Juni 1964 verliehen und nach der Neubildung von der Gemeinde Magdalensberg 1973 übernommen. Die Fahne ist Blau-Gelb mit eingearbeitetem Wappen.
Persönlichkeiten
Der im gesamten deutschen Sprachraum sehr erfolgreiche Komponist und Schlagersänger Udo Jürgens (Familienname: Bockelmann) wuchs im Ottmanacher Schloss auf; ebenso sein bekannter Bruder Manfred Bockelmann, der Maler und Fotograf ist. Das Familiengrab der Bockelmanns liegt auf dem Ottmanacher Friedhof.
Seit 2006 lebt Karl Schnabl, der Olympiasieger und Medaillengewinner der Olympischen Spiele von Innsbruck im Skispringen in Latschach. Karl Schnabl war auch das Zugpferd des österreichischen Skisprungwunderteams, das Professor Baldur Preiml in den 1970er Jahren ausgeformt hat.
Literatur
- Wilhelm Wadl: Magdalensberg: Natur – Geschichte – Gegenwart. Gemeindechronik Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 1995. ISBN 3-85366-812-7
http://www.verlagheyn.at/buch/detail/magdalensberg/
Weblinks
Städte und Gemeinden im Bezirk Klagenfurt-LandEbenthal | Feistritz im Rosental | Ferlach | Grafenstein | Keutschach am See | Köttmannsdorf | Krumpendorf | Ludmannsdorf | Magdalensberg | Maria Rain | Maria Saal | Maria Wörth | Moosburg | Poggersdorf | Pörtschach am Wörther See | Sankt Margareten im Rosental | Schiefling am See | Techelsberg | Zell
Wikimedia Foundation.