Magdalensberg (Gemeinde)

Magdalensberg (Gemeinde)
Magdalensberg
Wappen von Magdalensberg
Magdalensberg (Gemeinde) (Österreich)
Magdalensberg (Gemeinde)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Klagenfurt-Land
Kfz-Kennzeichen: KL
Fläche: 42,89 km²
Koordinaten: 46° 42′ N, 14° 26′ O46.70111111111114.431111111111450Koordinaten: 46° 42′ 4″ N, 14° 25′ 52″ O
Höhe: 450 m ü. A.
Einwohner: 3.253 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 75,85 Einw. pro km²
Postleitzahl: 9064
Vorwahl: 0 42 24
Gemeindekennziffer: 2 04 42
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Deinsdorf 10
9064 Magdalensberg
Website: www.magdalensberg.gv.at
Politik
Bürgermeister: Andreas Scherwitzl (SPÖ)
Gemeinderat: (2009)
(19 Mitglieder)
10 SPÖ, 5 ÖVP, 4 FPK
Lage der Gemeinde Magdalensberg im Bezirk Klagenfurt-Land
Ebenthal in Kärnten Feistritz im Rosental Ferlach Grafenstein Keutschach am See Köttmannsdorf Krumpendorf am Wörther See Ludmannsdorf Magdalensberg Maria Rain Maria Saal Maria Wörth Moosburg Poggersdorf Pörtschach am Wörther See Sankt Margareten im Rosental Schiefling am Wörthersee Techelsberg am Wörther See Zell Klagenfurt KärntenLage der Gemeinde Magdalensberg (Gemeinde) im Bezirk Klagenfurt-Land (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Magdalensberg (slow.: Štalenska gora) ist eine Gemeinde mit 3253 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Klagenfurt-Land in Kärnten.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde Magdalensberg liegt am Fuße des Magdalensbergs im Bereich des Klagenfurter Beckens bzw. im unteren Gurktal. Durch das Gemeindegebiet fließen Gurk und Raba.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde ist in 13 Katastralgemeinden (Zinsdorf/Svinča vas, Reigersdorf/Rogarja vas, Ottmanach/Otmanje, Wutschein/Bučinja vas, Gammersdorf/Mizla vas, Schurianhof, Timenitz/Timenica, Vellach/Bela, Freudenberg/Frajnberk, Portendorf/Partovca, Zeiselberg/Čilberk, Lassendorf/Vasja vas, St. Thomas/Šenttomaž) gegliedert und umfasst folgende 40 Ortschaften (mit slowenischer Entsprechung[1] und in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):

Kirche von Sankt Lorenzen/Šentlovrenc
Schloss Ottmanach
Kirche in Ottmanach
Gipfelkirche (Ost)
Schloss Gundersdorf
Sitzstatue in Wutschein
  • Christofberg / Krištofova gora (dialektal auch Krištof), (2)
  • Deinsdorf / Dominča vas (138)
  • Dürnfeld / Niče (11)
  • Eibelhof / Ovčjak (2)
  • Eixendorf / Niča vas (136)
  • Farchern / Borovje (41)
  • Freudenberg / Frajdenberk (107)
  • Göriach / Gorje(58)
  • Gammersdorf / Mižlja vas (30)
  • Geiersdorf / Virnja vas (39)
  • Gottesbichl / Ovše (54)
  • Großgörtschach / Zgornje Goriče (44)
  • Gundersdorf / Gundrska vas (50)
  • Haag / Zapuže (152)
  • Hollern / Bezovje (21)
  • Kleingörtschach / Male Goriče (5)
  • Kreuzbichl / Goričica (12)
  • Kronabeth / Smolje (36)
  • Lassendorf / Vasja vas (330)
  • Latschach / Loče (44)
  • Leibnitz /Ličje (24)
  • Magdalensberg / Štalenska gora (92)
  • Matzendorf / Domačnja vas (dialektal auch Mačja vas/ves) (51)
  • Ottmanach / Otmanje (168)
  • Pirk / Breza (22)
  • Pischeldorf / Škofji Dvor (288)
  • Portendorf / Partovca (13)
  • Reigersdorf / Rogarja vas (68)
  • Sankt Lorenzen / Šentlovrenc (36)
  • Sankt Martin / Šentmartin (4)
  • Sankt Thomas / Šenttomaž (176)
  • Schöpfendorf / Žilje (18)
  • Sillebrücke / Žilje (48)
  • Stuttern / Srepiče (13)
  • Timenitz / Timenica (256)
  • Treffelsdorf / Trovovska vas (98)
  • Vellach / Bela (13)
  • Wutschein / Bučinja vas (177)
  • Zeiselberg / Čilberk (81)
  • Zinsdorf / Svinča vas (22)

Nachbargemeinden

Sankt Veit an der Glan Sankt Georgen am Längsee Brückl
Maria Saal Nachbargemeinden
Klagenfurt Poggersdorf

Geschichte

Das Gebiet um den Magdalensberg, welcher der Namensgeber der Gemeinde ist, galt als Zentrum des Noricum, eines keltischen Königreiches, später eine Provinz des Römischen Reiches. Heute befindet sich im Gebiet der Stadt auf dem Magdalensberg die größte Ausgrabungsstätte Österreichs. Überregionale Bekanntheit erlangte vor allem der Jüngling vom Magdalensberg, eine 1502 gefundene römische Bronzeplastik aus dem ersten Jahrhundert vor Christus.

Der Magdalensberg, der das Klagenfurter Feld (slow.: Celovško polje) ebenso wie das Zollfeld (slow.: Gosposvetsko polje) mit Virunum und Karnburg überragt , war nach der Antike auch kultisches Zentrum in früher karantinischer bzw. nach neuerer Diktion karantansich-slowenischer Zeit, wie es Ausgrabungsfunde dieser Zeit und insb. das Dreikopfbecken aus dem 8./9. Jahrhundert belegen. Dieses stand einst vor der Kirche und wurde nach Überlieferung vom örtlichen Pfarrer Monsignore Pavle Zablatnik in das Innere der Kirche verlegt. Der Dreikopf (Triglaw, slowenisch triglav) gilt als vorchrisliche Gottheit bei den Slawen allgemein sowie insbesondere auch bei den Karantanern.[2] Die Bedeutung als karantanischer Zentralraum wird von Hieronymus Megiser belegt, der davon berichtet, dass die Portendorfer (slow.: Partovčani) anlässlich der Herzogseinsetzung drei Tage plündern durften. Teilweise führte das Inthronisierungszeremonial über das Gebiet der Gemeinde von Herzoghof/Herzogbauern in Blasendorf (slow.: Blažnja vas, das 'gesegnete Dorf') zum Fürstenstein auf bzw. in Karnburg (slow.: Krnski Grad). Zeugnisse dieser frühen staatsrechtlichen Geschichte geben auch die zahlreichen Edlingerhöfe in der Gemeinde, deren Herren der Überlieferung nach eine besondere Rolle bei der Volkswahl des karantanischen Fürsten zukam. [3] Die Edlinger um St. Lorenzen / Šentlovrenc und den umgebenden Ortschaften Hollern / Bezovje und Schöpfendorf / Žilje behielten ihre Sonderstellung bzw. Sonderrechte bis zum Ende des 15. Jahrhunderts. Um 1500 musste ein örtlicher Edlinger noch Sonderdienste leisten, so dass man davon ausgehen kann, dass der bedeutende slowenische Reformator Primož Trubar, als er 1550 den slowenischen Katechismus und 1567 die slowenische Kirchenordnung (slow.: Cerkvena ordninga) verfasste, noch auf eine gelebte historische Tradition in Kärnten / Koroška traf.[4]

Im späten 19. und im 20. Jahrhundert wird die Gemeinde zur Sprachgrenze, wobei das slowenische Kulurleben mit der Gründung des slowensichen Kulturvereins Edinost Št. Tomaž und der slowensichen Spar- und Darlehenskassa (Hranilnica in posojilnica Št. Tomaž) ebenso in St. Thomas / Šenttomaž einen neuen Aufschwung erlebt und weit über die damaligen Gemeindegrenzen, d.h auf dem Gebiet der heutigen Gemeinden Magdalensberg / Štalenska Gora, Maria Saal / Gospa Sveta, Poggersdorf / Pokrče und in Klagenfurt-St. Jakob a.d. Straße/Celovec-Šentjakob ausstrahlt und Mitglieder verzeichnet.[5] Am 14. April 1942 kommt es zur Deportation (lange Zeit euphemistisch als 'Aussiedlung' bezeichnet) namhafter slowenischer Familien aus der Altgemeinde St. Thomas/Šenttomaž.[6] Diese Epoche wurde vom slowenischen Autor Matjaž Kmecl im Stück Ta hiše je moja a vendar moja ni (Das ist mein Haus, und doch ist es meines nicht) aufgearbeitet.[7]

Die Gemeinde Magdalensberg entstand 1973 durch Gemeindezusammenschluss der seit 1850 eigenständigen Ortsgemeinden Ottmanach und St. Thomas am Zeiselsberg.

Der slowenische Dialekt

Die Gemeinde Magdalensberg (Altgemeinden Sankt Thomas und Ottmanach) zählt historisch zum slowenischen Dialektbereich (Mundart) des Klagenfurter Feldes (poljanski govor oz. poljanščina Celovškega Polja)), der ein Übergangsdialekt zwischen den slowenischen Dialekten des Jauntals (podjunščina) und des Rosentals (rožanščina) ist. Als besondere Variante des slowenischen Rosentaler Dialekts hat ihn bereits Johann Scheinigg 1882 identifiziert, was in der dialektologischen Studie von Dr.Katja Sturm-Schnabl aufgrund von Feldforschungen bestätigt werden konnte. Scheinigg unterteilt in seinem Werk "Die Assimilation..." den slowenischen Rosentaler Dialekt in drei geographische Gebiete: Das Untere Rosental, das Obere Rosental sowie die Klagenfurter Ebene. Zum letztgenannten gebiet meint er: "...Die dritte Unter-Mundart herrscht in der Ebene um Klagenfurt (kl.), sie hat mit der ersten die Aussprache des e und o gemein, unterscheidet sich aber von den beiden vorhergehenden durch die häufige Zurückziehung des Accentes, wo ihn jene auf den Endsilben haben; dies gilt namentlich vom Neutrum der Substantive und Adjktive, z.B. [...]".[8]

Bevölkerung

Magdalensberg hat laut Volkszählung 2001 2.980 Einwohner, davon besitzen 96,1 % die österreichische Staatsbürgerschaft. Von den Gemeindebewohnern bekennen sich 84,6 % zur römisch-katholischen und 4,3 % zur evangelischen Kirche, 8,7 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Burgen, Ruinen und Schlösser

Markus Pernhart, Freudenberg, Öl auf Leinwand
Markus Pernhart, Eisenwerk Freudenberg, Öl auf Leinwand
  • Schloss Eiblhof (Schöpfendorf)
  • Schloss Freudenberg
  • Schloss Gundersdorf
  • Schloss Ottmanach
  • Schloss Portendorf (wurde 1928 gesprengt und weggeräumt)
  • Schlosskapelle Portendorf
  • Burgruinenreste Timenitz
  • Burgruine Zeiselberg

Museen

  • Archäologischer Park Magdalensberg

Sakrale Bauwerke

Literarische Kultur

Bojan-Ilija Schnabl: Ländliche Idyllen vom Magdalensberg / Štalenska Gora und dem Klagenfurter Feld / Celovško polje und seinen Menschen zeichnet in seinen Gedichten und Geschichten der Magdalensberger Autor Bojan-Ilija Schnabl. Eine erste originär fünfsprachige Sammlung erschien 2007 unter dem zweisprachigen französisch-slowenischen Doppel-Titel "Voyages d'amour - Potovanja ljubezni" (Journeys of Love, etwa 'Reisen der Liebe'). Neben ländlichen Idyllen, französischer Lebenskunst und Gedichten zu Künstlern und Kunstwerken beinhaltet das Buch auch eine Reihe von Antikriegsgedichten, die in Bosnien und Herzegowina entstanden sind.[9] Neuere Gedichte erschienen im slowenischen Kirchenblatt Nedelja (Der Sonntag"")[10] und im französischen Blatt "Le Monde des Anciens"[11] in Wien, wobei letztere auch die Frage der literarischen und kulturellen Identität thematisieren. In der Ballade Balada o veseli dvojezičnosti (Die Ballade von der fröhlichen Mehrsprachigkeit) wird in literarischer und doch einfache Weise die Methode mehrsprachiger Erziehung nähergebracht und verbindet so französische barocke Lebenskunst mit der Kärntner (slowenischen) Identität.[12]

Politik

Gemeinderat und Bürgermeister

Der Gemeinderat von Magdalensberg hat 19 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:

Direkt gewählter Bürgermeister ist seit 2009 Andreas Scherwitzl (SPÖ).

Wappen

Das Wappen von Magdalensberg zeigt auf blauem Grund einen (heraldisch) nach links gewendeten goldenen Greif. Dieser ist der Darstellung eines der bedeutendsten antiken Funde im Gemeindegebiet nachempfunden, einer 1843 entdeckten 40 cm hohen Bronzestatuette aus der Zeit des römischen Kaisers Augustus.

Wappen und Fahne wurden der Gemeinde Ottmanach am 30. Juni 1964 verliehen und nach der Neubildung von der Gemeinde Magdalensberg 1973 übernommen. Die Fahne ist Blau-Gelb mit eingearbeitetem Wappen.

Persönlichkeiten

Der im gesamten deutschen Sprachraum sehr erfolgreiche Komponist und Schlagersänger Udo Jürgens (Familienname: Bockelmann) wuchs im Schloss Ottmanach auf; ebenso sein bekannter Bruder Manfred Bockelmann, der Maler und Fotograf ist. Das Familiengrab der Bockelmanns liegt auf dem Ottmanacher Friedhof.

Seit 2006 lebt Karl Schnabl, der Olympiasieger und Medaillengewinner der Olympischen Spiele von Innsbruck im Skispringen in Latschach. Karl Schnabl war auch das Zugpferd des österreichischen Skisprungwunderteams, das Professor Baldur Preiml in den 1970er Jahren ausgeformt hat.

Geborene Magdalensbergerin ist Kärntner Slowenin Katja Sturm-Schnabl Universitätsprofessorin für slowenische und südslawische Philologie an der Universität Wien.

Ein geborener Magdalensberger ist Marjan Sturm, langjähriger Vorsitzender des Zentralverbandes slowenischer Organisationen.

Literatur

  • Wilhelm Wadl: Magdalensberg: Natur – Geschichte – Gegenwart. Gemeindechronik. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 1995, ISBN 3-85366-812-7.

Weblinks

 Commons: Magdalensberg – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. nach Paul Zdovc, Slovenska krajevna imena na avstrijskem Koroškem, razširjena izdaja. Sie slowenischen Ortsnamen in Kärnten, erweiterte Auflage, Ljubljana 2010.
  2. Franz Glaser (Hrsg.), Kelten, Römer, Karantaner, Kunstgeschichte Kärntens, Carinthia Verlag, Klagenfurt 1998.
  3. M. Mitrović: Geschichte der slowenischen Literatur, Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Aus dem Serbokroatischen übersetzt, redaktionell bearbeitet und mit ausgewählten Lemmata und Anmerkungen ergänzt von Katja Sturm-Schnabl, Hermagoras, Klagenfurt / Celovec 2001
  4. Theodor Domej unterstreicht die Bedeutung der damals vorherrschenden "Ideologie des windischen (sprich slowenischen) Herzogtums Kärnten", die insbesondere auch von den Ständen vertreten wurde. Vgl.: Theodor Domej, Die Slowenen in Kärnten und ihre Sprache mit besonderer Berücksichtigung des Zeitalters 1740 bis 1848. Phil Diss. Universität Wien 1986, VII, 562 S., S. 85 f.
  5. Katja Sturm-Schnabl, Kulturno življenje v fari Št. Tomaž od začetka 20. stoletja do nemške okupacije, in: Koroški koledar 2009, Drava, Celovec 2008, S. 139-156.
  6. Avguštin Malle (Red.), Pregon koroških Slovencev - Die Vertreibung der Kärntner Slowenen 1942-2002, Klagenfurt/Celovec 2002 sowie zu dem Aspekt der posttraumatischen Belastungsstörung und Auswegen daraus: Bojan-Ilija Schnabl, Asimilacija med Koroškimi Slovenci in sindrom posttravmatskega stresa (SPTS), In: Koroški koledar 2011, Celovec 2010, S. 117-130.
  7. Matjaž Kmecl (Hrsg.), Ta hiša je moja, pa vendar moja ni : sodobna slovenska literatura na Koroškem, Celovec 1976.
  8. Johann Scheinigg, Die Assimilation im Rosenthaler Dialekt, Ein Beitrag zur Kärntner-Slovenischen Dialektforschung. Erschienen in XXXII Programm des k.k. Staatsgymn zu Klagenfurt 1882. zitiert nach: Katja Sturm-Schnabl, Die slowenischen Mundarten und Mundartreste im Klagenfurter Becken, phil. Diss, Wien 1973, 287 S.(Zitat Seite 33).
  9. Bojan Schnabl: Voyages d'amour Potovanja ljubezni. BiH, Ključ 2007, ISBN 978-9958-9568-3-6. (mit slowenischen Gedichten mit Magdalensberger Lokalkollorit).
  10. http://www.nedelja.at,/ Beilagen 14 dni vom 13. Oktober 2010 und vom 1. April 2011
  11. http://www.anciens-eleves.at/journal.htm vom Jänner 2011
  12. Bojan-Ilija Schnabl, Balada o veseli večjezičnosti. In: Bojan-ILija Schnabl: Asimilacija med Koroškimi Slovenci in sindrom posttravmatskega stresa (SPTS), In: Koroški koledar 2011, Celovec 2010, S. 117-130 bzw. S. 127-130. Im Wesentlichen geht es darum, dass Kinder ad personam lernen und grundsätlich so viele Sprachen lernen können, wie sie entsprechende Sprach-Bezugspersonen haben. Dabei sollten diese die Sprache nicht mischen. Und sollte das Kind im Gespräch mit der Bezugsperson Mal die Sprachen mischen oder eben ein Wort nicht wissen, dann sollte die Bezugsperson ganz einfach das Gesagte in der gewünschten Sprache nochmals aufnehmen und erst dann antworten. So verliert das Kind die Angst vor dem Unwissen und lernt gleichzeitig ohne es zu merken.

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