Zentralkette

Zentralkette

Unter Gebirgszug versteht man eine Folge hoher Berg-Gipfel oder eine zusammenhängende Bergkette innerhalb eines größeren Gebirges.

Auf diesem Satellitenbild der Alpen modelliert die Schneegrenze die einzelnen Gebirgszüge heraus

Ihre kettenförmige Anordnung ist eine Folge der gemeinsamen Entstehung durch gebirgsbildende Kräfte und hängt oft mit Störungszonen der Erdkruste zusammen, die zwischen einzelnen Bergketten verlaufen und in der Nähe größere Flusstäler bilden können.

Gebirgszüge haben im Wesentlichen ein einheitliches geologisches Alter, können aber aus mehreren Gesteinsarten bestehen. Manchmal besitzen sie Teile aus später angelagerten Gesteinen, z. B. Kalkstein von Korallenriffen (Dachsteingebirge, Leithagebirge, Westerwald).

Den Übergang von einer Bergkette zur nächsten bildet meist ein durch Straßen erschlossener Pass oder Sattel – z. B. der Brenner zwischen den Tiroler Gebirgszügen der Zillertaler- und der Stubaier Alpen. Zwischen den einzelnen Bergen oder Berggruppen einer Kette sind die Übergänge merklich höher und werden regional verschieden benannt (Joch, Scharte, Lucke usw.)

Durch Erosion bilden Gebirgszüge oft sehr charakteristische Formen aus – je nach Gestein, Schichtung, Hangneigung, Gewässertypen und Geologie. Bekannt sind z. B. die Schuttkegel und schroffen Berge der Dolomiten in den südlichen Kalkalpen von Ost- und Südtirol, die aus dem kalkähnlichen Dolomit bestehen. Im Gegensatz dazu bilden sich bei Flysch oder Schiefer sanfte Bergformen, weil das Gestein weniger wasserdurchlässig ist.

Außerhalb des Hochgebirges spricht man von Höhenzug.

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