- Zentralschlüssel
-
Generalschlüssel, auch Hauptschlüssel, Zentralschlüssel oder Passepartout, bezeichnet einen speziell angefertigten Schlüssel, der in der Lage ist, innerhalb eines Schließsystems alle oder jedenfalls mehrere Schließzylinder zu öffnen. Innerhalb einer Schließanlage gibt es verschiedene Arten von Generalschlüssseln. Z.B. schließt der Generalhauptschlüssel (GHS) sämtliche Zylinder einer Schließanlage, während der Generalschlüssel, auch Gruppenschlüssel (GS) genannt, eine Gruppe der Schließanlage schließt. Einfache Schließanlagen verfügen nur über einen Hauptschlüssel (HS). Dies ist der Generalschlüssel der Schließanlage, jedoch gibt es dort keine Untergruppen.
Zur Verfügung stellt man Generalschlüssel typischerweise Hausmeistern, der Hausverwaltung einer Wohnanlage oder dem Wachpersonal, bisweilen auch Rettungsdiensten.
Spezialfälle und Abgrenzung
Ein Skelettschlüssel erfüllt diese Aufgabe dadurch, daß ein wohldefinierter Teil des Bartes kurzgeschliffen ist.
Zu unterscheiden sind derartige Schlüssel von einem Dietrich, der diese Funktion möglicherweise ebenfalls erfüllt, aber nicht vom Konstrukteur dafür entwickelt wurde, sondern von Außenstehenden, möglicherweise Kriminellen.
Höchstens der Grenzfall eines Generalschlüssels ist in diesem Sinne ein Einheitsschlüssel, wie es ihn zum Beispiel für Schutzhütten und Behindertentoiletten (Euroschlüssel) gibt.
Im Bereich der Informatik kann der Begriff eine Codesequenz bezeichnen, mit der man technisch in der Lage ist, Texte zu entschlüsseln, die an jemanden gerichtet sind, über dessen privaten Schlüssel man selbst nicht verfügt (dies im Sinne asymmetrischer Verschlüsselung formuliert, gleichbedeutend aber für symmetrische Verschlüsselung).
Weblinks
Wikimedia Foundation.