- Zinkostaurolith
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Sei mutig und hilf mit, die inhaltlichen Mängel dieses Artikels zu beseitigen.Zinkostaurolith Chemismus Zn4Al18Si8O46(OH)2 Kristallsystem monoklin Kristallklasse C2/m Farbe farblos Strichfarbe weiß Mohshärte ___ Dichte 3,78 g/cm3 Glanz ___ Opazität transparent Bruch ___ Spaltbarkeit ___ Habitus ___ häufige Kristallflächen ___ Zwillingsbildung ___ Kristalloptik Brechzahl α=1,722 γ=1,734 Doppelbrechung ~0,012 Pleochroismus ___ optische Orientierung positiv(γ = c) Winkel/Dispersion
der optischen Achsen2vz ~ ___ weitere Eigenschaften chemisches Verhalten ___ ähnliche Minerale ___ Radioaktivität ___ Magnetismus ___ besondere Kennzeichen ___ Zinkostaurolith ist ein Mineral der Staurolithgruppe.
Inhaltsverzeichnis
Zusammensetzung und intrakristalline Kationenverteilung
Genau untersucht wurden Zinkostaurolithe aus Metabauxiten der mesozoischen Barrhorn-Serie (Zermatt, Schweizer Westalpen). Sie enthalten neben Zink signifikante Gehalte an Lithium (Li+) und Eisen. Die vollständige Strukturformel lautet:
M4(Fe2+0,13Mg0,10vac3,77) T2(Zn2,45Li0,51Fe2+0,20vac0,84) M1,2(Al15,98Ti0,02) M3(Al1,95Mg0,09vac1,96) T1(Si8) O44,33 (OH)3,67
In dieser Strukturformel sind Leerstellen als vac (englisch vacancy: Leerstelle) ausgewiesen.
Diese Zinkostaurolithe enthalten überdurchschnittlich viel Lithium. Ursache dafür ist nicht ein ungewöhnlich hoher Li-Gehalt des Gesamtgesteins, sondern das Vorhandensein von im Vergleich zu anderen gesteinsbildenden Mineralen großen Tetraederlücken (T2) in der Staurolithstruktur. Dies führt dazu, dass Staurolithe die gesamte Menge der Kationen eines Gesteins aufnehmen, für die eine solch große Tetraederlücke energetisch besonders günstig ist (z. B. Li+ und Zn2+).
Die M4-Oktaederlücke ist nur mit wenigen Kationen besetzt (0,23 apfu). Jeder M4-Oktaeder ist über gemeinsame Flächen mit zwei T2-Tetraedern verbunden. Der Abstand zwischen einer M4- und einer T2-Lücke ist so klein, dass eine gemeinsame Besetzung benachbarter T2- und M4-Positionen ausgeschlossen werden kann. Bei gleichmäßiger Verteilung der Kationen auf den M4-Positionen sollten für jede besetzte M4-Position zwei T2-Positionen leer sein. Tatsächlich sind es deutlich mehr (3,65 Leerstellen auf T2 pro besetzter M4-Position). Dies deutet darauf hin, dass in Zn-Staurolithen im Gegensatz zu Fe- und Mg-Staurolithen Leerstellen in der Tetraederposition T2 nicht oder nur in geringem Maße an die Besetzung der M4-Position gekoppelt sind.
Vorkommen
Zinkostaurolith bildet sich bei der Metamorphose von Bauxiten ab ca. 400 °C, wahrscheinlich aus Gahnit, Pyrophyllit, Diaspor.
Literatur
- C. Chopin, B. Goffe, L. Ungaretti, R. Oberti: Magnesiostaurolith and Zincostaurolith: mineral description with a petrogenetic and christal-chemical update; Eur. J. Mineral. 2003, 15, 167-176
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