- Bengta Bischoff
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Bengta Bischoff (* 4. April 1909 in Hamburg; † 3. April 1987 in Kaltenkirchen, Kreis Segeberg) war eine Hausfrau (Hamburger Kapitänswitwe) und Laienerzählerin, die als Romanautorin bekannt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Bischoffs Debütroman 6 Richtige wurde von Kritikern sehr gelobt, was sie zum Verfassen weiterer Schriften animierte. Näheres über ihre Person blieb unbekannt, fest steht nur, dass sie nicht unter Pseudonym veröffentlichte.
6 Richtige wurde von Peter Rühmkorf entdeckt[1], der Roman wurde 1966 als Handschrift von Rowohlt veröffentlicht. Die große Wunscherfüllung eines Lottohauptgewinnes ist sein Thema, und ihre Verbindung von Hausfrauenträumen mit authentischer Milieuschilderung mit starken Zügen mündlicher Überlieferung ergab eine besondere Mischung. Der Erfolg ermutigte sie zu ihrem zweiten Roman in gleicher Art, Das gelbe Haus am Pinnasberg oder Die 36 Eros-Brüder von St. Pauli, über einen Männerpuff (das „gelbe Haus“), damals außerhalb der Pornographie ein unerhörtes Thema, der auch verfilmt wurde. Nach ihrem dritten Roman verstummte sie literarisch.
Publikationen
- 6 Richtige, Rowohlt, Reinbek 1963.
- Das gelbe Haus am Pinnasberg oder Die 36 Eros-Brüder von St. Pauli, Erstausgabe Konkret-Verlag, Hamburg 1970; 3. Auflage, Luebbe Verlagsgruppe, Bergisch-Gladbach 1986, ISBN 3404104889.
- (Verfilmung) Das gelbe Haus am Pinnasberg - Bengta Bischoff spielte hier die Erzählerin.
- Das verliebte Lenchen. Roman, Lübbe Verlagsgruppe, Bergisch-Gladbach 1986, ISBN 340410501X.
Literatur
- Peter Rühmkorf: Bengta Bischoff oder die befangene Unschuld. In: Trivialliteratur. Aufsätze. Hrsg. von Gerhard Schmidt-Henkel, Horst Enders, Friedrich Knilli und Wolfgang Maier. Berlin 1964, S. 85-91.
- Kurz KP. In: Der Spiegel. Nr. 3, 1970 (online).
Weblinks
- Literatur von und über Bengta Bischoff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- http://www.abendblatt.de/extra/service/944949.html?url=/ha/1963/xml/19631015xml/habxml63_26205.xml - Artikel im Hamburger Abendblatt vom 15. Oktober 1963
Einzelnachweise
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