- Zollchow
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Brandenburg Landkreis: Havelland Höhe: 30 m ü. NN Fläche: 160,48 km² Einwohner: 4756 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 30 Einwohner je km² Postleitzahl: 14715 Vorwahlen: 03386, 033870,
033873, 033877Kfz-Kennzeichen: HVL Gemeindeschlüssel: 12 0 63 189 Gemeindegliederung: 17 Ortsteile Adresse der Gemeindeverwaltung: Friedensstr. 86
14715 Milower LandWebpräsenz: Bürgermeister: Peter Wittstock Lage der Gemeinde Milower Land im Landkreis Havelland Die amtsfreie Gemeinde Milower Land [ˈmiːloəɐ̯ ˈlant] liegt im Südwesten des Landkreises Havelland in Brandenburg (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde Milower Land liegt westlich der Havel an der Grenze zu Sachsen-Anhalt, ca. 25 km nordwestlich von Brandenburg an der Havel, ca 8 km südöstlich von Rathenow, ca. 23 km nordöstlich von Genthin, ca. 90 km westlich Berlin. Große Teile der Gemeinde liegen im Naturpark Westhavelland. Zirka 38 Prozent der Gemeindefläche sind Wald, so die Zollchower Heide und der Großwudicker Forst.
Gemeindegliederung
- Bützer
- Großwudicke mit den Gemeindeteilen Kleinwudicke, Buckow und Klein Buckow
- Jerchel
- Milow mit den Gemeindeteilen Neu-Dessau, Wilhelminenthal und Marquede
- Möthlitz
- Nitzahn mit den Gemeindeteilen Knoblauch und Wendeberg
- Vieritz mit dem Gemeindeteil Kater
- Zollchow mit den Gemeindeteilen Galm und Grille
- Schmetzdorf
- Bahnitz
Geschichte
Der Ortsteil Milow wurde im Jahr 1144 erstmals in einer Schenkungsurkunde von Hartwig, Graf von Stade, Dompropst von Bremen und Domherr von Magdeburg, an den Erzstift Magdeburg, benannt. Carl Andreas Julius Bolle (1832 - 1910) - Gründer und Besitzer der traditionsreichen Meierei C. Bolle in Berlin, baute in Milow eine Villa, die er später seinen Mitarbeitern zur Erholung überließ. Heute befindet sich in diesem Gebäude die Jugendherberge Carl Bolle.
Der Ortsteil Großwudicke wurde im Jahr 1397 erstmals im Lehnbuch des Erzbischofs Albrecht IV. von Magdeburg urkundlich erwähnt. Die erste urkundliche Erwähnung von Möthlitz stammt aus dem Jahr 1225 (als Mottennyz).
Der Ortsteil Bahnitz, als Banthyz, ist slawischen Ursprunges und wurde Jahr 1225 erstmals urkundlich erwähnt.
Die Gemeinde entstand 2003 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Bützer, Großwudicke, Jerchel, Milow, Möthlitz, Nitzahn, Vieritz und Zollchow.
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Silber über einem roten Dreiberg ein blauer, von zwei einander zugewandten schwarzen Kiefern begleiteter Göpel.“
Das Wappen wurde 1993 vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet und ins Genehmigungsverfahren geführt.
Wappen der Ortsteile
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmäler in Milower Land stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmäler. Sonstige Sehenswürdigkeiten sind:
- Stützpunkt der Naturwacht Süd und des (NABU Regionalverband Westhavelland) mit Ausstellungen zum Naturpark Westhavelland und der Geschichte des Ortes und der Umgebung (zu finden im Besucherzentrum auf dem ehm. Rittergutshof)
- historischer Ortskern und der barocken Patronatskirche in Milow
- Schlosskapelle aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts und die Schlossparkanlage mit Schlossteich in Großwudicke
- Kirche Schmetzdorf mit Orgel aus dem Jahr 1764
- Kirche Zollchow aus dem 13. Jahrhundert mit Orgel des Wagnerschülers aus dem Jahr 1764
- spätromanische Dorfkirche Bützer
- Vieritzer Berg mit Naturlehrpfad
- Vieritzer Gemeindeteil Kater mit einem Wildgehege und Waldlehrpfad
- Schleuse Bahnitz mit Nadelwehr, Wehrschuppen und Schleusenhaus
- bronzene Nixe Bahnitz an der Schiffsanlegestelle
- Gutshaus Jerchel
- Kirche in Möthlitz
- spätgotischer Backsteinkirche in Nitzahn
- Fachwerkhaus aus der 1.Hälfte des 19. Jahrhunderts in Nitzahn
- Kirche von 1303 im Nitzahner Gemeindeteil Knoblauch
- Möthlitzer Schloss mit Ferienschloss Möthlitzer Mühle und Haushalttechnik Erlebniszentrum
- ehemaliges Schloss der Herzöge von Anhalt-Dessau in Milow, gebaut 1754 von Prinz Moritz von Anhalt-Dessau, Generalfeldmarschall von Friedrich II., genutzt von seiner Schwester Prinzessin Wilhelmine von Anhalt-Dessau
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Bahnstrecke Berlin-Stendal-Hannover führt durch den Norden der Gemeinde. Der nächste Bahnanschluss, an der Strecke Brandenburg-Rathenow, befindet sich in 2,5 km Entfernung in Premnitz. Die B 188 führt durch den Norden der Gemeinde. Durch die Nachbargemeinde Premnitz führt die B 102. An der Havel befindet sich ein Wasserwanderrastplatz.
Sonstiges
Westlich des Ortsteiles Nitzahn bei den Koordinaten 52° 27′ 35″ N, 12° 20′ 45″ O52.45972212.345833 befindet sich ein Schaltwerk der Deutschen Bahn AG. Diese Anlage ist neben dem Bahnstromschaltwerk Neckarwestheim und dem Bahnstromschaltwerk in Nenndorf die einzige Schaltanlage der Deutschen Bahn AG, die nicht an einer Eisenbahnlinie oder auf dem Areal eines Kraftwerks liegt.
Persönlichkeiten
- Carl Andreas Julius Bolle (1832–1910), Gründer und Besitzer der traditionsreichen Meierei C. Bolle in Berlin
Weblinks
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