- Zufallslandschaft
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Eine Zufallslandschaft bezeichnet in der Mathematik eine Wertelandschaft, die jedem Ort der Wertelandschaft eine Zufallszahl zuordnet. Häufig ist die Nachbarschaftsfunktion der Zufallslandschaft so definiert, dass für jeden Punkt x der Zufallslandschaft alle diejenigen Punkte als Nachbar gelten, deren binäre Repräsentation die eine Hamming-Distanz von 1 zur binären Repräsentation von x aufweist.
Zufallslandschaften haben die Eigenschaft, an ihren Orten keinerlei Aussage über die Höhe von Nachbarorten zuzulassen. Damit sind sie für viele Optimierungsverfahren der Worst-case, denn die meisten Optimierungsverfahren bauen auf die Redundanz, die Orte gegenüber seinen Nachbarorten üblicherweise haben.
Beispiel
- Wir wählen ein .
- Wir definieren
- Wir definieren
Für eine so generierte Zufallslandschaft gilt:
- Jeder Punkt aus D hat n Nachbarn.
- Die Wahrscheinlichkeit für einen Punkt aus D, lokales Maximum bezüglich f zu sein, ist .
- Damit gibt es etwa lokale Maxima.
- Die durchschnittliche Schrittanzahl, bis ein lokales Maximum mittels Bergsteigeralgorithmus (hill climbing) gefunden wurde, ist .
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