Zufallslandschaft

Zufallslandschaft

Eine Zufallslandschaft bezeichnet in der Mathematik eine Wertelandschaft, die jedem Ort der Wertelandschaft eine Zufallszahl zuordnet. Häufig ist die Nachbarschaftsfunktion der Zufallslandschaft so definiert, dass für jeden Punkt x der Zufallslandschaft alle diejenigen Punkte als Nachbar gelten, deren binäre Repräsentation die eine Hamming-Distanz von 1 zur binären Repräsentation von x aufweist.

Zufallslandschaften haben die Eigenschaft, an ihren Orten keinerlei Aussage über die Höhe von Nachbarorten zuzulassen. Damit sind sie für viele Optimierungsverfahren der Worst-case, denn die meisten Optimierungsverfahren bauen auf die Redundanz, die Orte gegenüber seinen Nachbarorten üblicherweise haben.

Beispiel

  • Wir wählen ein n \in \mathbb{N}.
  • D=\left\{0,1\right\}^n
  • Wir definieren \forall \left(x \in D \right):\left( f\left( x \right):= random \left( \right)\right)
  • Wir definieren \forall \left(x \in D \right):\left( nachbarn \left( x \right) = \left\{ d \vert \left( d \in D\right) \and \left( hammingDistance \left( d,x \right) = 1 \right) \right\}\right)

Für eine so generierte Zufallslandschaft gilt:

  • Jeder Punkt aus D hat n Nachbarn.
  • Die Wahrscheinlichkeit für einen Punkt aus D, lokales Maximum bezüglich f zu sein, ist \frac {1}{n+1}.
  • Damit gibt es etwa \frac {2^n}{n+1} lokale Maxima.
  • Die durchschnittliche Schrittanzahl, bis ein lokales Maximum mittels Bergsteigeralgorithmus (hill climbing) gefunden wurde, ist ln \left( n\right).

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