Zugschwellbeanspruchung

Zugschwellbeanspruchung

Unter einer Zug-Druck-Schwellbeanspruchung versteht man in der Technik eine Beanspruchung, bei der ein Bauteil vom unbelasteten Zustand periodisch entweder mit einer Zug- oder einer Druckbeanspruchung beaufschlagt wird. Bei einer Zugschwellbelastung wird das Bauteil also zu keinem Zeitpunkt auf Druck beansprucht und umgekehrt.

Eine Schwellbeanspruchung ist für ein Bauteil kritischer als eine statische Belastung, da sich das Bauteil ständig verformt. Dabei verhält es sich makroskopisch elastisch; an Fehlerstellen im Bauteil können dabei jedoch aufgrund der bruchmechanischen Vorgänge Spannungsüberhöhungen auftreten, die zu plastischen Verformungen führen. Diese plastischen Verformungen führen dann im betroffenen Bereich zu Kaltverfestigung und somit zu Versprödung und Rissbildung, was am Ende das Versagen des Bauteils zur Folge haben kann.

Bauteile, die sowohl zug- als auch druckbeansprucht werden, nennt man wechselbeansprucht.

Siehe auch

Wöhlerversuch

Weblinks

Hinweise zur Werkstoffprüfung


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