Zurück in die Gegenwart

Zurück in die Gegenwart
Filmdaten
Deutscher Titel: Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart
Originaltitel: Star Trek IV: The Voyage Home
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1986
Länge: 119 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Leonard Nimoy
Drehbuch: Steve Meerson, Peter Krikes, Harve Bennett, Nicholas Meyer, Leonard Nimoy
Produktion: Harve Bennett
Musik: Leonard Rosenman
Kamera: Don Peterman, ASC
Schnitt: Peter E. Berger
Besetzung

Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart ist der vierte Star-Trek-Kinofilm und basiert auf der Fernsehserie Raumschiff Enterprise.

Der Film schließt direkt an den Film Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock an, in dem die USS Enterprise zerstört wurde. Das von der Enterprise-Crew verwendete Raumschiff ist daher ein in Star Trek III gekaperter klingonischer Bird of Prey, der auf den Namen Bounty getauft wurde.

Der Film handelt von einer Zeitreise ins Jahr 1986, also in die Gegenwart der Filmentstehung. Er gehört zu den komödiantischsten Filmen dieser Reihe mit vielen Seitenhieben auf die Welt des späten 20. Jahrhunderts und die Lebensweise der 1980er Jahre.

Die Regie führte Leonard Nimoy, der Darsteller von Mr. Spock.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Nach der Regeneration von Mr. Spock auf dem Planeten Vulkan beschließen Admiral James T. Kirk und seine Crew, zur Erde zurückzukehren. Dort wollen sie sich dafür verantworten, dass sie ohne Genehmigung mit der Enterprise zum Planeten Genesis geflogen sind (siehe Teil III). Da die Enterprise zerstört wurde, treten sie die Rückkehr mit dem von ihnen gekaperten klingonischen Raumschiff an.

Die Erde wird inzwischen von einer unbekannten Sonde bedroht. Sie sendet rätselhafte Signale aus und jedes Raumschiff, das sich der Sonde nähert, erleidet einen Totalausfall aller Energiesysteme und treibt steuerlos im All. Auf der Erde verdampfen die Ozeane und es bildet sich eine dichte Wolkenschicht. Das Ende der Erde scheint unausweichlich. Der Präsident der Föderation sendet eine letzte Nachricht ins All, in der er vor einer Annäherung an die Erde warnt.

Als sich Kirk und seine Crew der Erde nähern, empfangen auch sie diese Warnung. Mr. Spock stellt fest, dass die Signale der Sonde auf die Ozeane gerichtet und nicht notwendigerweise für die Menschen bestimmt sind. Nach einiger Zeit können Kirk und seine Leute die Signale als Gesang von Buckelwalen identifizieren. Da diese auf der Erde aber bereits im 21. Jahrhundert ausgestorben sind, kann die Sonde keine Antwort erhalten. Admiral Kirk will zur Rettung durch einen Zeitsprung in das 20. Jahrhundert zurückfliegen und von dort Wale holen.

Der Zeitsprung gelingt und Kirk und seine Mannschaft landen im San Francisco des Jahres 1986. In einem Aquarium finden sie ein Buckelwalpärchen namens George und Gracy, das für ihre Zwecke bestens geeignet scheint. Einziges Problem ist, dass die Energieversorgung ihres Raumschiffes während des Zeitsprung stark gelitten hat und sie den Atomreaktor eines Kriegsschiffes (bezeichnenderweise der Flugzeugträger USS Enterprise) anzapfen müssen. Während Scotty das Raumschiff wieder zeitreisefähig macht, werden die Buckelwale freigelassen. Mit Hilfe der Biologin Gillian Taylor gelingt es, sie wieder zu finden. Beide werden an Bord gebeamt und auch die Rückkehr ins 23. Jahrhundert gelingt.

Die Wale können das Signal der Sonde beantworten, das Zerstörungswerk der Sonde beenden und die Erde retten. Trotz ihres erfolgreichen Einsatzes muss sich die Crew der Enterprise für die Kaperung der auf Genesis gesprengten Enterprise verantworten. Zur Strafe wird Admiral Kirk zum Captain degradiert und ihm das Kommando über die neue Enterprise NCC-1701-A übertragen.

Trivia

  • Der Flugzeugträger im Film, USS Enterprise, wurde durch die USS Ranger gedoubelt, da die US Navy keine Filmaufnahmen in Reaktorräumen erlaubt und die Enterprise zum Zeitpunkt der Dreharbeiten auf See war.
  • Der Film wurde 1987 in den folgenden Kategorien für vier Oscars nominiert: Best Cinematography, Best Effects (Sound Effects Editing), Best Music (Original Score), Best Sound.
  • Der Film gewann 1987 einen Saturn Award für die besten Kostüme.
  • Am Ende des Films wird aus dem Gedicht Wale weinen nicht von D. H. Lawrence zitiert.
  • Hauptsächlich dieser Star-Trek-Film wird in (T)Raumschiff Surprise – Periode 1 parodiert. In beiden Fällen müssen Kirk bzw. Kork mit ihren Besatzungen in die Vergangenheit reisen, um die Welt zu retten.
  • Die Szenen im Aquarium von San Francisco wurden im Monterey Bay Aquarium gedreht

Kritiken

„Die formal und inhaltlich durchschnittliche Science-Fiction-Unterhaltung gewinnt im Vergleich zu den eher fantastischen Beiträgen der Serie durch ihr realistisch-ökologisches Thema an Interesse: Schutz der in der Gegenwart tatsächlich von Ausrottung bedrohten Wale.“

Lexikon des internationalen Films [1]

„Wieder unter der Regie von ‚Mr. Spock‘ Leonard Nimoy gelang diesmal ein spannender Science-Fiction-Film mit Öko-Botschaft und spaßigen Seitenhieben auf unsere Zeit. Nicht nur für Fans der Serie gute Unterhaltung.“

Prisma Online [2]

„Ein vergnügliches Stück Unterhaltung […], das so vertraute Figuren einsetzt, dass man sie glatt für alte Freunde halten könnte.“

James Berardinelli [3]

„Die Crewmitglieder sollten eigentlich Zauberer der Technik aus dem 23. Jahrhundert sein, sagen ihre Zeilen aber auf wie uralte Schildkröten […]“

Pauline Kael [4]

Einzelnachweise

  1. Kritik im Lexikon des internationalen Films
  2. Kritik bei Prisma Online
  3. James Berardinelli: Star Trek IV: The Voyage Home. In: Reelviews. : „and enjoyable sample of entertainment […] utilizing characters so familiar that they feel like old friends.“. Abgerufen am 4. August 2008 (englisch)
  4. Pauline Kael: Star Trek IV: The Voyage Home. : „The crewmates are supposed to be technical wizards of the 23rd century, but they deliver their lines as if they were ancient tortoises“. Abgerufen am 4. August 2008 (englisch)

Weblinks


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