- Zwetschgendatschi
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Zwetschgenkuchen, Zwetschenkuchen oder Pflaumenkuchen ist ein Blechkuchen aus Hefeteig oder Mürbteig, der auf einem Backblech dünn ausgebracht und mit halbierten und entsteinten Zwetschgen (einer Unterart der Pflaume), belegt wird.
Zwetschgenkuchen ist als Sommerkuchen bekannt und wird in den verschiedenen Regionen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz meist mit Eigennamen bezeichnet.
In Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland kennt man ihn als Quetschekuche, in Bayern als Zwetschgendatschi. "Datschi" leitet sich vermutlich aus dem ober- und mitteldeutschen Wort "detschen" oder "datschen" ab, das man als "tatschen", "hineindrücken" übersetzen kann (die Zwetschgen werden in den Teig hineingedrückt). In seiner ursprünglichen Variante wird der Zwetschgendatschi ohne Streusel gereicht.
Die Augsburger beanspruchen für sich, den Zwetschgendatschi erfunden zu haben. Er gilt als kulinarische Spezialität der Stadt und wird laut Originalrezept aus Mürbteig gebacken. Seinetwegen wird die Stadt scherzhaft "Datschiburg" genannt. Ferner heißt es, der Zwetschgendatschi gleiche in Form und Aussehen dem Augsburger Stadtwappen, der Zirbelnuss.
In der Pfalz isst man Zwetschgenkuchen auch mit Kartoffelsuppe oder Gemüsesuppe als Hauptgericht zu Mittag (Grumbeersupp mit Quetschekuche).
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