Zürich-Wiedikon

Zürich-Wiedikon
Wappen von Wiedikon
Wappen von Zürich

Wiedikon
Stadtkreis von Zürich

Karte von Wiedikon
Koordinaten (681290 / 246235)47.3619444444448.51472222222227Koordinaten: 47° 21′ 43″ N, 8° 30′ 53″ O; CH1903: (681290 / 246235)
Fläche 8.65 km²
Einwohner 45'885 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte 5305 Einwohner/km²
Gliederung
Kreis 3
Quartiere

Wiedikon ist ein Stadtkreis der Stadt Zürich in der Schweiz.

Die ehemals selbständige Gemeinde Wiedikon wurde 1893 eingemeindet und bildet den heutigen Kreis 3. Administrativ wird Wiedikon vom statistischen Amt seit 1971 in die drei Verwaltungseinheiten (Quartiere) Alt-Wiedikon, Sihlfeld und Friesenberg geteilt.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Blasonierung

In Blau ein von Rot und Silber geteilter, goldgefasster Reichsapfel mit goldenem Kreuz
Die Kirche auf dem Bühl in Wiedikon
Wiedikon um 1898 bei der Zweierstrasse. In der Mitte die ehemalige Gemeindekanzlei. Hier steht heute das Amtshaus, erbaut 1910.
Der Uetliberg von Wiedikon aus

Geographie

Wiedikon beansprucht 894.9 ha für sich, was 9.4% der Gesamtfläche der Stadt Zürich entspricht. Das Quartier erstreckt sich von der Allmend bis zum Letzigraben. Die Nachbarquartiere sind Wollishofen, Leimbach, Enge, Albisrieden und Aussersihl-Hard. Auf dem Uetliberg ist die Quartiergrenze zugleich die Stadtgrenze.

Lage

Kern des Quartiers ist der Bühl, ein Moränenhügel. Gekrönt wird dieser von der neugotischen Bühlkirche (erbaut 1896) sowie der Kantonsschule Wiedikon mit ihrem Altbau (früher Töchternschule 5) und dem Neubau. Zu Füssen des Bühl liegt das historische und heute noch aktive Quartierzentrum. Um 1930 erfasste ein Bauboom den Friesenberg, die Hangterrasse am Fusse des Uetlibergs. Im Laufe der Jahre wurde das ganze Quartier nach und nach mit Wohnsiedlungen überbaut. Die letzte grosse Landreserve in Wiedikon, das Gelände der ehemaligen Lehmgruben in den Arealen Gehrenholz, Tiergarten, Binz und Friesenberg wurde vor einigen Jahren ebenfalls überbaut.

Geschichte

Die ältesten Siedlungsspuren gehen schätzungsweise auf die Jahre 3000 bis 2000 v. Chr. zurück und umfassen ein Steinbeil, Überreste von Gräbern, welche den Helvetiern zugeschrieben werden und einzelne römische Münzen.

Nach 500 besiedelten Alemannen das Gebiet der heutigen Deutschschweiz. Am Bühlhügel – geschützt von den Hochwassern der Sihl – liess sich Wiedo mit seiner alemannische Sippe, den Wiedingen nieder und gab dem Gebiet indirekt den Namen. Eine Urkunde vom 27. Juni 889 verwendet erstmals die Ortsbezeichnung Vviedinc hova (Höfe der Wiedinge), woraus im Laufe der Zeit Wiedikon wurde.

Erst 1259 wurde Wiedikon in einer zweiten Urkunde erwähnt, diesmal als königlicher Reichshof. Die Vogtei Wiedikon wechselte durch die verschiedenen Adelsgeschlechter, die in der Stadt Zürich ein Bürgerrecht hatten, ehe sie nach 1490 von der freien Reichsstadt Zürich gekauft wurde. Die Obervogtei Wiedikon wurde damit zu einer inneren Vogtei, deren Vogt in der Stadt Zürich ansässig war. Der Obervogtei Wiedikon wurde auch Albisrieden zugeschlagen.

Das genaue Alter des heutigen Quartierwappens mit dem mittelalterlichem Reichsapfel ist unbekannt, erstmals nachweislich festgehalten wurde es erst 1674 in einem Wappenbuch.

Die ganze Obervogtei Wiedikon war bäuerlich geprägt und bestand aus den beiden Siedlungsschwerpunkten Wiedikon und Albisrieden, sowie einer Vielzahl verstreuter Bauernhöfe. In Wiedikon etablierte sich auch das Baugewerbe, da reichlich Lehm vorhanden war, wie die ehemaligen Lehmgruben Binz und Heuried heute noch erahnen lassen. Das Holz für die Ziegelbrennereien konnte auf der Sihl aus dem Sihlwald herangeschafft werden und der Name Schmiede Wiedikon erinnert heute noch an die einst so wichtigen Fuhrwerke, die damals für den Transport unabdingbar waren.

Nachdem Wiedikon Bewohnern der Hard das Bürgerrecht verweigerte, ersuchen diese 1784 um eine eigene Gemeinde. Dem Gesuch wurde nachgekommen und die neue Gemeinde Aussersihl wurde innerhalb der Obervogtei Wiedikon formiert. Aussersihl wurde 1787 in die Selbständigkeit entlassen, womit Wiedikon den unteren Teil der Gemeinde respektive des Sihlfelds verlor, welches ursprünglich bis zur Limmat reichte. Nach der Abtrennung von Aussersihl erhielt 1791 Wiedikon mit dem Bethaus seine erste eigene Kirche. Das inzwischen denkmalgeschützte Bethaus gehört zu den ältesten Gebäuden in Wiedikon. Mit der französischen Invasion fiel 1798 das alte System zusammen und die Obervogtei Wiedikon wurde aufgelöst. Wiedikon und Albisrieden wurden damit zu selbständigen Gemeinden. Von Aussersihl erhielt Wiedikon 1852 die Bauernhöfe auf seinem Gemeindegebiet zurück, die bei der Teilung an Aussersihl gegangen sind.

Wiedikon erhielt 1875 seinen ersten Bahnhof; er wurde 1927 verlegt, dessen Neubau ist der einzige Reiterbahnhof der Schweiz geblieben. Bereits 1892 erhielt Wiedikon mit dem Bahnhof Giesshübel einen zweiten Bahnhof, welcher vor allem für den Güterverkehr bedeutend war, welchen die Sihltalbahn in ihrem Einzugsgebiet abwickelte.

Eingemeindung

Die schlechte wirtschaftliche Lage zwang Ende des 19. Jahrhunderts auch die Gemeinde Wiedikon, die Stadt Zürich um die Eingemeindung zu bitten. Neben Wiedikon wurden 1893 zehn weitere selbständige Gemeinden Teil der Stadt Zürich. Die Stadt Zürich und die neuen elf Gemeinden wurden in fünf Stadtkreise (I bis V) eingeteilt. Wiedikon bildete den Stadtkreis III, zu welchem auch das gut 100 Jahre zuvor abgespaltene Aussersihl (und dessen Industriequartier) wieder zugeschlagen wurde.

Die Einteilung der ursprünglichen fünf Stadtkreise wurde 1913 revidiert und es wurden durch die Dreiteilung des Stadtkreises III und die Zweiteilung des Stadtkreises V, neu acht Stadtkreise (1 bis 8) gebildet. Damit wurde das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Wiedikon zum heutigen Stadtkreis 3, während die ehemalige Gemeinde Aussersihl zum Stadtkreis 4 und deren bereits 1875 abgespaltener Teil, das Industriequartier, zum Stadtkreis 5 wurden.

Die zweite Eingemeindung von 1934 hatte auf Wiedikon keinen Effekt, allerdings wurde bei einer weiteren Revision der Stadtkreise im Jahre 1971, unter anderem Wiedikon vom Statistischen Amt der Stadt Zürich, am Reissbrett in die drei Quartiere Alt-Wiedikon, Sihlfeld und Friesenberg unterteilt, die fast ausschliesslich eine statistische Bedeutung haben.

Wirtschaft und Infrastruktur

Weite Teile Wiedikons bestehen aus reinen Wohnbauten, vom alten Dorfkern an der Zweierstrasse ist nicht mehr viel zu erkennen, da auch dort die Blockrandbebauungen analog zum Sihlfeld überhand genommen haben. Am Bühlhügel, im Heiligfeld, Im Gut und auf dem gesamten Friesenberg einschliesslich der meisten ehemaligen Lehmgruben, herrschen genossenschaftliche Wohnsiedlungen vor. Eine Durchmischung erzeugt vor allem das Gewerbe an der Birmensdorferstrasse und an der Kalkbreitestrasse, mit dem Goldbrunnenplatz an deren Schnittpunkten, sowie eigentlichen Zentrum an der Schmiede Wiedikon.

Grosse Industriebetriebe sind inzwischen kaum mehr vorhanden, die einst stolzen Zürcher Ziegeleien (ZZ) firmieren heute als Conzzeta Holding und haben ihr altes Kerngeschäft Ende der 1990er Jahre verkauft. Die im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Produktion von Konsum- und Industriegütern tätige Holding ist heute noch in Wiedikon ansässig; die ehemaligen Lehmgruben Laubegg, Gehrenholz und Tiergarten sind heute mit Wohnsiedlungen überbaut, die Grube Binz beherbergt eine Gewerbezone und 2005 ein Entstehung befindliche Wohnbauten, in die Grube Heuried eingepasst sind die gleichnamige Kunsteisbahn, das Freibad und das Gemeinschaftszentrum. Die südlichste Grube an der Grenze zur Allmend beherbergt die SKA Uetlihof (heute Credit Suisse) das Einkaufszentrum Brunaupark samt angebauter Wohnsiedlung und den Sitz der Conzzetta Holding.

Die Papierfabrik an der Sihl hat nach diversen Redimensionierungsprojekten ihren alten Hauptsitz aufgegeben und sich etwas weiter sihlaufwärts auf das modernere Sihl-Papier Werk Manegg in Leimbach zurückgezogen. Das Areal wird für die Grossüberbauung Sihlcity genutzt, die unter anderem ein weiteres Einkaufszentrum und ein Mulitplexkino enthält.

Seit 1936 ist an der Diezingerstrasse die Orell Füssli Gruppe angesiedelt, die unter anderem das Schweizer Papiergeld herstellt.

Die 1936 von der Berufsfeuerwehr bezogene Wache Manesse ist heute nicht nur Sitz der Berufsfeuerwehr, sondern der gesamten städtischen Rettungsdienste die unter Schutz & Rettung Zürich zusammengefasst sind. Aufgrund des Bebauungsplans für das Sihlfeld ist das ursprünglich viel zu gross geratene Gebäude heute in der Lage alles unter einem Dach unterzubringen.

Einige der wenigen markanten Hochhäuser in Wiedikon stehen seit den 1960er-Jahren weit oben am Fuss des Uetlibergs und gehören zum 1970 eröffneten Stadtspital Triemli. Zum Spitalkomplex gehören neben dem markanten Bettenhochhaus auch drei Personalhochhäuser. Hinter dem prunklosen Bau des Triemlispital verbirgt sich das drittgrösste Spital im Kanton und die zweitgrösste Notfallabteilung, zu deren Einzugsgebiet die Stadt links der Limmat und die linksufrigen Nachbargemeinden Zürichs gehören (rund 360'000 Personen). Im Spitalkomplex ist zudem einer der beiden städtischen Rettungswagen-Stützpunkte von Schutz & Rettung Zürich untergebracht.

Ebenfalls am Fuss des Uetlibergs ist das kantonale Strassenverkehrsamt beheimatet, ein zweiter gleichwertiger Sitz exstiert in Winterthur. An der Uetlibergstrasse zwischen Laubegg und Binz befindet sich das kantonale Zeughaus.

Die nahegelegene, ehemalige Lehmgrube Binz beherbergt Gewerbebauten, die einst von einer umfassenden Industriegleisanlage der Sihltal–Zürich–Uetliberg-Bahn (SZU) erschlossen wurden. Die ansässige Industrie und Logistik wurde mehrheitlich von Dienstleistungsbetrieben abgelöst. Bekannte in der Gewerbezone ansässige Unternehmen waren die Globus-Gruppe (Hauptsitz Ende 2002 nach Spreitenbach verlegt) und das Bauunternehmen Heinrich Hatt-Haller (seit 1982 Teil der Zschokke Holding, heute Implenia), das sein Areal für ein Wohnbauprojekt freigab. Der im Detailhandel tätige Discounter Denner hat seinen Hauptsitz im gleichnamigen «Denner-Haus» an der Grubenstrasse.

Der ehemalige Zentralfriedhof, der sich schon lange Friedhof Sihlfeld nennt, hat Geschichte geschrieben als erster Zürcher «Volksfriedhof», auf welchem jeder unabhängig von Kirchgenössigkeit oder vom Glauben auf Wunsch beerdigt wurde. Bedeutender ist die Anlage als erstes Krematorium der Schweiz, die gar durch ein zweites Krematorium ergänzt werden musste. Mit weiteren Eingemeindungen kamen Gemeinden mit eigenen Friedhofanlagen hinzu und der Platzbedarf schwand, wodurch verschiedene Felder aufgegeben und teilweise anderen Zwecken zugeführt wurden – trotzdem handelt es sich noch heute um die grösste zusammenhängende Grünanlage innerhalb der Stadt. Die beiden längst stillgelegten Krematorien werden als Baudenkmäler erhalten.

Vom Friedhof Sihlfeld durch eine weitere Grünanlage etwas abgesetzt ist die Schulhausanlage Aemtler. Die beiden grossen Schulhausgebäude im Heimatstil sind ein 1908 erstelltes Werk von Gustav Gull. Die heute noch grösste Schulhausanlage im Sihlfeld beherbergt Unter- und Oberstufe.

Am Bühlhügel steht neben der neugotischen Bühlkirche die Schulhausanlage Bühl, welche die Primarschule Bühl und die Kantonsschule Wiedikon umfasst. Die Anlage besteht aus drei klassischen Gebäuden auf dem Hügel, die etwa zeitgleich mit der Kirche erstellt wurden, und einem modernen Gebäude, das an den Hang gebaut wurde und einen unterirdisch im Hügel erstellten Sporthallentrakt verbirgt.

Verkehr

Eisenbahn

Wiedikon besitzt mehrere Bahnstationen und Haltestellen, die wichtigste ist der 1875 zusammen mit der linksufrigen Zürichseebahn eröffnete Bahnhof Wiedikon, der den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) gehört und seit 1990 in die S-Bahn Zürich integriert ist. 1892 wurde der Bahnhof Giesshübel der Sihltalbahn eröffnet, der seit je über eine Gleisverbindung zum Bahnhof Wiedikon verfügt und heute Sitz der Sihltal Zürich Uetliberg Bahn (SZU) ist. Der ehemals starke Güterverkehr hat inzwischen abgenommen, dafür nimmt seit 1990 der Personenverkehr stark zu und fordert die im Giesshübel angesiedelten Abstell- und Unterhaltsanlagen der SZU zunehmend.

Da die Linksufrige eine starke Trennung zwischen Wiedikon und Aussersihl bewirkte, wurde die ehemalige Gemeindegrenze nach der Eingemeindung beider Gemeinden 1893 nach Süden gelegt und verläuft seither entlang der Seebahn. Da diese Trennung mit dem Wachstum der Stadt unerträglich wurde, wurde die Bahnlinie 1927 in einen Einschnitt gelegt und die Bahnübergänge aufgehoben. Wiedikon erhielt den einzigen Reiterbahnhof der Schweiz und der Abschnitt nach Enge und die Verbindung nach Giesshübel wurden in einen Tunnel gelegt.

Die Uetlibergbahn der SZU verläuft quer durch Wiedikon, wo sie vier Haltestellen bedient und weist seit der Verlängerung zum Hauptbahnhof, analog zur Sihltalbahn, steigende Fahrgastzahlen auf. Die Bahn verlässt ab Triemli tariflich das Stadtgebiet, verläuft allerdings bis zur Endstation Uetliberg weitgehend auf Wiediker Boden.

Tram

Als im September 1882 die Zürcher Strassenbahn AG die normalspurige Aussersihler Linie Helmhaus–Paradeplatz–Zentralfriedhof eröffnete, erhielt auch Wiedikon indirekt einen Zugang zum Pferdetram, das auf der Badenerstrasse zum Zentralfriedhof verkehrte, der in Wiedikon liegt. Die Strecke wurde 1900 auf Meterspur umgebaut und elektrifiziert und dabei von der heutigen Haltestelle Zypressenstrasse zum Letzigraben – bis 1934 Stadtgrenze zu Altstetten – verlängert, wo Anschluss an die Limmattal-Strassenbahn (LSB) bestand.

Sein eigenes Tram erhielt Wiedikon 1898/99 von der Städtischen Strassenbahn Zürich (StStZ), welche die Tramlinie Hauptbahnhof–Sihlbrücke–Werdstrasse–Heuried eröffnete. Das Teilstück in der Werdstrasse wurde 1914 mit der Aussersihler Linie in der Badenerstrasse zusammengelegt und aufgehoben; seither bildet die Haltestelle Stauffacher einen wichtigen Umsteigepunkt und aus dem Stadtkern heraus das Tor zu Wiedikon. Die Tramstrecke wurde 1926 vom Heuried zum Triemli verängert.

Im Hinblick auf das Eidgenössische Schützenfest im Albisgütli, eröffnete die Albisgütli-Bahn (AGB) 1907 die dritte Tramstrecke nach Wiedikon, vom Bahnübergang Giesshübel zum Albisgütli (Utohof); das kurze Teilstück von der Utobrücke zum Bahnübergang erstellte die StStZ. Nach dem Schützenfest führte die AGB durch unbebaute Lehmgruben und fuhr bald nur noch an Sommerwochenenden, bis sie 1925 von der StStZ übernommen wurde. 1926 wurde die Strecke zum Schützenhaus verlängert und mit den ersten Überbauungen auf dem Friesenberg rechtfertigte die Linie ab den 1930er-Jahren einen regulären Verkehr.

1923 wurde von der StStZ zusammen mit der Gemeinde Albisrieden als Abzweig von der Aussersihler Linie das sogenannte Albisriedertram, die Tramlinie Albisriederplatz–Albisrieden eröffnet, die zwischen Albisriederplatz und Letzigraben (Haltestelle Hubertus) durch Wiedikon verläuft.

Ursprünglich kreuzten Tramlinien und Eisenbahnstrecken à Niveau und da die SBB den Trambetrieben das Befahren ihrer Gleise im Regelbetrieb untersagte, pendelten die Trams auf Teilstrecken, wobei die Passagiere an den Bahnübergängen (Marienstrasse und Freyastrasse) aussteigen und zu Fuss zum Anschlusstram ennet des Bahnübergangs mussten. Mit der Tieferlegung der Seebahn konnte 1927 auf allen Linien der durchgehende Betrieb eingeführt werden. Einzig am Bahnübergang an der Giesshübelstrasse (beim heutigen Sihlcity-Komplex) stellte dies nie ein Problem dar, da die Sihltalbahn die «Bedenken» der SBB nicht teilte – der dortige Bahnübergang wurde erst deutlich später durch eine Strassenunterführung ersetzt.

Heute verkehren auf den Tramstrecken die Tramlinien:

  • 2: Farbhof–Stauffacher–Bellevue–Tiefenbrunnen
  • 3: Albisrieden–Stauffacher–Hauptbahnhof–Klusplatz
  • 5: Laubegg–Bahnhof Enge–Kirche Fluntern
  • 9: (Triemli–)Heuried–Stauffacher–Bellevue–Milchbuck–Hirzenbach
  • 14: Triemli–Stauffacher–Hauptbahnhof–Milchbuck–Oerlikon–Seebach
  • 13: Albisgütli–Paradeplatz–Hauptbahnhof–Escher-Wyss-Platz–Frankental

Busse

Jünger als die Tramlinien sind die Trolleybuslinien 32 und 33 die tangential respektive konzentrisch zum Stadtkern fahren. Die Buslinie 67 stellt eine direkte Verbindung zum Zentrum von Albisrieden und einem Teil Altstettens her. Die in den Neunzigern eingeführte Linie 89 verbindet heutzutage die Wiediker Einkaufszentren Brunaupark und Sihlcity via Friesenberg mit dem Gewerbegebiet zwischen Albisrieden und Altstetten (Freilager, Flur), dem Einkaufszentrum Letzipark, dem Bahnhof Altstetten und führt nach Höngg.

Sonstiges

Ausserdem verfügt das Quartier mit Züri West und Quartier Echo über zwei Quartierzeitungen. Im Albisgüetli im Friesenberg findet einmal jährlich das Knabenschiessen statt.

Religionen und Kirchen

Wiedikon zählt mit dem Quartier Enge als "grösstes Judenviertel Europas". Es existiert eine israelitische Gemeinde, ein Viertel der dort lebenden Juden sind strenggläubig.

Folgende christliche Kirchen sind in Wiedikon vertreten:

Literatur

  • Hochbaudepartement der Stadt Zürich, Amt für Städtebau: Wiedikon, Albisrieden, Altstetten. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2005 (Baukultur in Zürich, Band IV), ISBN 3-03823-153-3

Weblinks


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